250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

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Sushi
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Sushi » Samstag 10. August 2024, 17:39

Also die Technik wurde ja durchgekaut, aus meiner Sicht, der die 300er nie gefahren ist macht es finanziell auf jeden Fall keinen Sinn. Bei solchen Aktionen egal ob Auto oder Moped freut man sich allenfalls als Händler.

Nimm das Geld für was anderes :).
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BjörnCRF
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von BjörnCRF » Dienstag 13. August 2024, 16:27

Moin
Sushi hat geschrieben:
Samstag 10. August 2024, 17:39
Also die Technik wurde ja durchgekaut, aus meiner Sicht, der die 300er nie gefahren ist macht es finanziell auf jeden Fall keinen Sinn.
So habe ich bis zur Vergleichsfahrt auch gedacht. Aber es ist ja nicht nur mehr Leistung und Drehmoment. Das Drehmoment liegt auch bei viel niedrigeren Drehzahlen an. Dadurch steigt der nutzbare Drehzahlbereich deutlich.

Als dann eine günstige gebrauchte 300er im Angebot war, habe ich zugeschlagen. Für die 250 habe auch noch einen guten Preis bekommen.

LG,

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LaLü
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von LaLü » Dienstag 13. August 2024, 21:29

BjörnCRF hat geschrieben:
Dienstag 13. August 2024, 16:27
...

Als dann eine günstige gebrauchte 300er im Angebot war, habe ich zugeschlagen. Für die 250 habe auch noch einen guten Preis bekommen.

...
Same ☝🏻

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ThomasD
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von ThomasD » Mittwoch 14. August 2024, 19:51

Ich hatte mir 2018 ne 250er Rallye bei Honda Düsseldorf via Honda Rent a bike für ein Wochenende ausgeliehen, weil zu der Zeit in den Foren, in denen ich so unterwegs bin, die kleinen Hubräume ein Thema geworden sind. Und mich das irgendwie auch reizte, mal was leichteres als meine Transalp 600 kennenzulernen.

Freitag ins Bergische, Samstag Eifel, Sonntag Wied / Westerwald. Sollte für ein Meinungsbild ausreichen.
Bis 80 km/h in der Ebene ging die 250er Rally wirklich gut, da fehlte wenig. Danach wurde es zäh.
Kamen noch Steigungen hinzu, war runterschalten und hochdrehen angesagt. Auf einer längeren Bergaufstrecke die Geschwindigkeit halten: Unmöglich.

Insgesamt auch wegen des recht behäbigen Fahrverhaltens (Kurven) der Rallye und des doch recht hohen Gewichts war das Thema kleiner Hubraum danach für mich erledigt. Bis zum Motorschaden der Transalp. Und da gab es die 300er schon, die ein komplett neu konstruiertes Mopped ist und als Gesamtpaket das gewisse Quäntchen mehr bieten sollte.

Der Rest ist Geschichte: Ich bin mit der 300er gerade auch mit dem Piasini-Flash absolut zufrieden. Dagegen stinkt die 250er Rallye schlicht und ergreifend ab. Die 300er ist richtig quirlig, lässt sich spielend in die Kurven werfen und was andere als nervös bezeichnen ist für mich "snappy" und macht einfach nur Spass. Geiles Mopped!
Grüsse
Tom

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von LaLü » Samstag 17. August 2024, 20:06

Einfach selber mal er "fahren"...

Und dann ein persönliches Urteil bilden.

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Micha
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Freitag 2. Mai 2025, 23:41

Nach einer ganzen Weile des Überlegens habe ich letzte Woche ziemlich spontan meine CRF250L an Andreas und Katy aus OHZ verkauft. Insgesamt sieben Jahre war sie jetzt bei mir, rund 14.000 km bin ich damit gefahren (ich habe mehrere Motorräder). Wie ihre Vorgängerin, eine MD38, lief sie komplett unspektakulär und defektfrei, nicht einmal irgendeine Glühlampe war zu wechseln. Auch Öl hat keine der beiden verbraucht. Insgesamt habe ich jetzt etwa 35.000 km auf den 250ern gefahren.

Am Dienstag hole ich meine (fast) neue CRF300L im Odenwald ab. Sie ist eine der Euro-5-Tageszulassungen vor dem Jahreswechsel gewesen, zugelassen kurz vor Jahresende, und ging dann zum 1. März an den Käufer, der bis heute nur 379 km damit gefahren ist (meine MD44 habe ich 2018 wenige Monate alt mit 438 km gekauft, also eine ganz ähnliche Geschichte).

Nun also kommt der Big Block, und ich bin mangels Probefahrt schon sehr gespannt, wie sich die Rote fährt. Ich bin froh, dass die Farbe noch im Programm ist, das ist genau meins. Fest eingeplant ist wieder der SW Motech-Träger, beim Motorschutz muss ich mal gucken, ob es Acerbis oder ein anderer Hersteller wird. Und der Rahmen braucht im Bereich der Rasten auch wieder Schutz.
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Viele Grüße,

Micha

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Tobi » Samstag 3. Mai 2025, 06:38

@Micha
Gratulation zum neuen Moped. Du wirst sicherlich viel Spaß damit haben!

Manfred
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Manfred » Samstag 3. Mai 2025, 07:25

Glückwunsch zur Neuen. Bin gespannt was du zu ihr sagst im Vergleich zur 250er.
Viele Grüße Manni

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Sushi
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Sushi » Montag 5. Mai 2025, 18:44

Gibt es eigentlich eine Übersicht was noch an Teilen identisch ist?

Mich würde ja sowas wie Bremsbeläge, Lenker, Scheibe &Co interessieren. Hintergrund wäre was man halt weiter nutzen kann.

Meine wird dieses Jahr die 40Tkm voll machen und ist langsam doch echt abgerockt 😁.

Sushi
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Mittwoch 7. Mai 2025, 06:57

So, gestern habe ich die (fast) Neue dann abgeholt. 850 km Odenwald mit dem Trailer hin und zurück :?
Erst mal schön geputzt, der Herb hat mir schon ein Vergleichsbild geschickt, wie sie aussehen müsste :lol:
Dabei und auf den ersten paar Kilometern heute Morgen, Weg zur Arbeit, fielen schon ein paar Unterschiede auf.

Fangen wir mal bei ein paar Ausstattungsdetails an.

Das Cockpit, im Vergleich zur 250er mit Ganganzeige, Stoppuhr, Durchschnittsverbrauch- und Reichweitenanzeige, ist deutlich größer geworden und top ablesbar. Trotzdem wirkt es nicht klobig wie bei vielen anderen Hondas. Für mich ist diese Variante die bisher schönste aller CRF -Punkt für die 300L. Die Helligkeit ist einstellbar. Wofür man eine einstellbare Schaltanzeige braucht, weiß ich jetzt zwar nicht, aber sei's drum.

Die Soziusrasten sind, nachdem sie an der 250L schon suboptimal waren, an der 300L jetzt endgültig sinnlos geworden. Zwei winzige, schmale Rasten, fast schon direkt oberhalb der Fahrerrasten angebracht -wir waren uns einig, dass meine Freundin auf der nicht mal Kurzstrecke mitfahren kann (was auf der 250 noch leidlich ging, zum Glück habe ich noch andere Motorräder). Diese Rasten und ihre Position sind ein Witz. Das gilt übrigens auch für den immer noch verbauten "Halteriemen" für den Sozius, der auch an dieser CRF wieder das erste ist, was ich abbaue. Dort sitzt man nämlich als Fahrer und je nach Hose drückt das Ding.

Die Kupplung ist fast schon absurd leichtgängig. Als wäre der Zug gerissen. Aber schön dosierbar.

Das hintere Schutzblech. Diesmal ist es nicht mehr unter der Sitzbank verschraubt und nur von dort abzubauen, sondern mit drei Schrauben von unten. Meine CRF hat ab Neukauf das kurze R&G Heck. Anders als bisher sind dafür aber nicht mehr das Rücklicht und die Blinker mit auszutauschen, sondern nur die Kennzeichenleuchte. Da R&G Adapter für den Stecker liefert, ist es das wirklich erste Mal, dass ein kurzes Heck Plug&Play verbaut und auch wieder zurück gebaut werden kann. Keine abgeschnittenen Kabelenden, Lüsterklemmen, Klebeband und Tüddeldraht, sondern astrein umbaubar. Das gefällt mir ausgezeichnet.

Für den unbedingt nötigen Motorschutz, den Honda inzwischen komplett weglässt, sind nun vier Gewinde vorgesehen. Zu den beiden vor dem Motor noch zwei darunter. Die 250 hatte da noch eine Art "Einschub" am Rahmen. Darum passt der Motorschutz meiner alten 250 nicht mehr und steht zum Verkauf.

Das Fahrwerk ist genauso weich wie bei der 250er. Finde ich auch diesmal wieder nicht schlimm, weil ich sehr wenig bis gar nicht Gelände fahre und unsere Straßen hier einfach nur Dritte Welt-artig sind. Für mich ist es das komfortabelste Motorrad, das ich kenne. Für andere auch diesmal wieder der erste umzubauende Punkt.

Das Motorgeräusch ist eine Spur erwachsener geworden. Eben so viel, wie sich ein Motor mit 286ccm von einem mit 249ccm unterscheiden kann, nicht mehr und nicht weniger. Dumpfes Grollen überlässt die CRF den Großen.

Die Handlichkeit ist wirklich frappierend. Inzwischen nähert sich die nur 142 Kilo leichte CRF wirklich gefühlt mehr Maschinen wie Montesa Honda 4Ride und KTM Freeride als den üblichen "Enduros" mit 200 Kilo-Speck. Für mich der schönste Grund, sie zu fahren. Du machst eigentlich ständig Faxen, wendest am Lenkanschlag, balancierst sie aus und wuselst durch die Stadt, wie es nicht mal Motorroller können. Gleichzeitig kannst Du aber 130 damit fahren. Gerade durch ihre extreme Handlichkeit fasziniert sie mich und ergänzt damit prima das,, was ich sonst fahre (Hornet und Harley Sportster).

Die Getriebeabstufung ist spürbar anders und ungewohnt, vom sehr kurzen ersten bis zum nun etwas längeren sechsten Gang. Gerade für trialartige Passagen ist das top, für das Fahren auf der Straße dürften die ersten Gänge gerne etwas länger sein wie bisher. Lieblingsübung: stehend auf dem Motorrad auf dem Supermarktparkplatz mittig eine Parklücke durchfahren, am Lenkanschlag wenden und mittig in die Parklücke daneben wieder rein. Das kann man natürlich mit der neuen Abstufung perfekt. Der Sprung vom 5. zum 6. Gang ist dagegen tatsächlich groß, da muss ich guicken, wie mir das gefällt.

Zum Motor und dessen Leistung sage ich noch nichts. Habe erst ein paar Kilometer gefahren und bin mit 379 km noch mitten in der Einfahrzeit.
Viele Grüße,

Micha

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