250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

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pitts333
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von pitts333 » Mittwoch 7. Mai 2025, 21:51

Tolle Beschreibung ! 😁

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deenomedia
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von deenomedia » Mittwoch 7. Mai 2025, 22:15

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zur 300er!
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Micha
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Donnerstag 8. Mai 2025, 07:32

Sushi hat geschrieben:
Montag 5. Mai 2025, 18:44
Gibt es eigentlich eine Übersicht was noch an Teilen identisch ist?

Mich würde ja sowas wie Bremsbeläge, Lenker, Scheibe &Co interessieren. Hintergrund wäre was man halt weiter nutzen kann.

Sushi
Du kannst natürlich bei jedem Teil, z.B. bei CMSNL, die Teileverwendung nachsehen. Letztlich zeigt Dir das allerdings auch nur an, ob das identische Teil auch an anderen Modellen verbaut wird. Allerdings sagt das ja nicht, ob ein anderes Teil passen würde und z.B. nur anders lackiert ist.

Selbst der Ölfilter ist laut Teilekatalog nicht gleich. Bei der 250er 15410-KYJ-90, die 300er hat den 15410-K0A-DB1.

"Gefühlt" gibt es auch wenig Gleichteile zwischen 250 und 300. Auch wenn sich beide im Erscheinungsbild sehr ähnlich sind, hat man erstaunlich viele Kleinigkeiten geändert und auch einen ganz anderen Rahmen verbaut. Das bedeutet speziell bei Zubehör wie Gepäckträger oder Motorschutz, dass Du von vorne anfängst.
Viele Grüße,

Micha

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von WorldEater » Donnerstag 8. Mai 2025, 09:23

Wobei das mit dem Gepäckträger eine echte Frechheit ist.. da wurden die Verschraubungspunkte nur minimal verändert... um 1cm verschoben oder so... :lol:

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Donnerstag 8. Mai 2025, 10:18

Das stimmt. Ich hatte den SW Motech für die 250 und habe jetzt den gleichen Träger für die 300 neu bestellen müssen mit minimal anderer Befestigung.
Viele Grüße,

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Donnerstag 8. Mai 2025, 11:54

Noch ein kleines, aber wichtiges Fazit.

Einer, wenn nicht DER wesentliche Grund für den Umstieg war bei mir schlicht der gute Wiederverkaufswert der CRF. In den zehn Jahren, die ich nun CRF fahre, habe ich kaum Geld dafür bezahlt und immer einen guten Moment zum Umsteigen gefunden. Selbst alte 250er MD 38 ohne ABS und mit 23 PS gehen immer noch zu sehr guten Kursen und ohne lange Wartezeit weg.

Die Änderungen zwischen den Modellen waren nie so riesig, dass das Vormodell dadurch unattraktiv wurde. Und das war auch beim Wechsel von der 250 zur 300 so. Für einen Aufpreis von nur 800 Euro habe ich nun das aktuelle Modell, statt 14.500 nur noch 400 km und entsprechend neuwertige Verschleißteile. Das Zubehör wird man gut wieder einzeln los und hat auch da 50% vom Preis des neuen Zubehörs wieder drin. Damit gehört das Motorrad fahren für mich zu den absolut bezahlbaren Hobbys.

Ich hätte evt. auch eine der letzten richtig wenig gelaufenen.250L gekauft, aber der Preisabstand ist auch da zur 300L sehr gering. Ich bin darum sicher, auch mit der 300L wieder ein Motorrad zu haben, das seinen Wert lange erhalt.
Viele Grüße,

Micha

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von bwm » Donnerstag 8. Mai 2025, 15:06

Ich schau immer bei bike parts Honda nach den Teilenummern. Es ist aber durchaus ein Thema, dass manche Teile in "unwichtigen" Details geändert wurden und deshalb eine neue Nummer bekommen haben. Deshalb schaue ich bei so Teilen, wo das möglich ist (Luft- und Ölfilter, Bremsbeläge und Kupplungsscheiben ) gelegentlich auch mal, ob im Zubehörmarkt die selbe Teilenummer von dem jeweiligen Lieferanten für beide angegeben wird. Also wenn zum Beispiel die Bremsbeläge zwischen 250L und 300L eine unterschiedliche Bestellnummer haben, man aber bei Brembo und TRW die selben Bremsbeläge für beide ausgespuckt bekommt, dann genügt mir das als "Beweis", dass die Beläge miteinander kompatibel sind.

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Sushi » Sonntag 11. Mai 2025, 20:51

Danke fürs Feedback, am Ende ist das mit den Teilen auch keine Ausschlusskriterium. Dann gehen sie halt über Kleinanzeigen weg.

Das mit dem Unterbodenschutz muss ich mir bei der 300er Rally mal anschauen. Denn meiner ist immer noch intakt und wirklich ziemlich robust.

Für meine müsste ich mich bei den Thais nur mal einen neuen Plastesatz vor dem Verkauf bestellen. Ich würde dann aber vermutlich die 25er Rally nehmen. Da soll das Fahrwerk ja auch ein Update bekommen haben.
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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von Micha » Dienstag 20. Mai 2025, 16:44

Von mir noch ein kleines Update. Ich habe inzwischen 720 km auf der Uhr (davon 340 selbst gefahren).

Wie schlägt sich der Motor im Vergleich zur 250er?

Ich glaube, die Situation, die am meisten den Unterschied verdeutlicht, ist das Herausbeschleunigen aus (gerne engen) Kurven. Hier macht der 300er doch deutlich mehr Druck, mehr Sound und mehr Spaß. Der 250er möchte in dem Moment hohe Drehzahlen, der 300er bollert schon deutlich enduromäßiger aus dem Eck. Nein, nicht im ganz großen Gang, aber gern auch mal im Vierten.. Das anfängliche Gefühl, dass der Übergang von Gang 5 zu 6 problematisch wäre, hat sich unerwartet deutlich gelegt. Ich habe das Gefühl, dass die Einfahrzeit hier Wunder gewirkt hat und der Motor an Durchzug gewonnen hat. Dazu beigetragen hat auch das nun nicht mehr so üppig eingestellte Kettenspiel, das das Kettenpeitschen natürlich verringert hat.

Was gibt es also zu den Hauptkritikpunkten im Netz zu sagen?

"5k Rattle": das rasselnde Geräusch um die 5000 Touren ist da. Punkt. Nur ist genau dieses Geräusch auch schon bei MD38 und 44 vorhanden gewesen. Darum habe ich schon an meiner ersten CRF250L damals bei sehr geringer Laufleistung den Kettenspanner getauscht im Glauben, da wäre was kaputt. Null Änderung damals. Dieses Geräusch ist charakteristisch für die ganze, nun 13 Jahre alte CRF-Geschichte. Muss so sein und ist kein Defekt, auch wenn es sich nicht schön anhört. Wichtig ist, dass nichts kaputt geht.

Getriebeabstufung: Ja, anders als früher. Die Situationen, wo der ultrakurze erste Gang gebraucht wird, sind selten. Aber es gibt sie, Stop&Go zum Beispiel. In allen anderen, wenn man auf der Straße fährt, kann man super im zweiten Gang anfahren und beschleunigt gefühlt noch besser, weil souveräner. Sozusagen 5 Gänge plus Kriechgang. Gab es bei der seeligen CL250S damals auch.

Konstantfahrruckeln: habe ich nicht, null.

Ruppige Gasannahme: auch nicht. Wahrscheinlich ein Eindruck, der durch den kurzen ersten Gang entsteht?

Heißer Motorlauf: bisher nicht feststellbar.

Der Verbrauch liegt laut Display unter drei Litern, ich denke, 3,1-3,2 passt besser.

Ich freue mich, den Schritt zur 300 gemacht zu haben, der mit nur wenig Aufpreis verbunden war. Und das ist genau der Punkt. Wer seine 250er liebt und viel drauflegen müsste, um auf 300 umzusteigen, sollte sich davon keine Wunder versprechen. Aber der 300er packt noch etwas Spaß drauf, und wenn man den mit wenig Zuzahlung erkauft, macht man ein gutes Geschäft.
Viele Grüße,

Micha

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Re: 250 oder 300 - lohnt der Umstieg?

Beitrag von deenomedia » Dienstag 20. Mai 2025, 21:38

Micha hat geschrieben:
Dienstag 20. Mai 2025, 16:44
Von mir noch ein kleines Update. Ich habe inzwischen 720 km auf der Uhr (davon 340 selbst gefahren).
...
Freut mich zu lesen, dass Du mit Deinem Umstieg so zufrieden bist, Micha. Bin selbst jetzt rund 30.000 km mit meiner (optimierten) CRF300 Rally unterwegs und finde sie immer wieder klasse!
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