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Re: Ausgangswelle

Verfasst: Montag 18. März 2024, 23:26
von tartar
Nicht sofort erkennbar aber wenn Mann sich die rechte Flanke genauer betrachtet ist der Verschleis sichtbar.
Mit Rost hat das nichts zu tun.
Die Frage ist eher wie lange kann Mann damit weiterfahren?

tartar

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Dienstag 19. März 2024, 03:50
von Gero27
tartar hat geschrieben:
Montag 18. März 2024, 23:26
.....Die Frage ist eher wie lange kann Mann damit weiterfahren?.....
Genau das ist doch die entscheidende Frage: Wo ist die Verschleißgrenze?
Wenn man jedes Teil austauschen wollte, an dem man Verschleiß erkennt, bräuchte man garnicht erst losfahren. Denkt mal an Bremsbeläge, Kolben-/Zylinderpaarung, Gabelrohre usw. Selbst die schlimmsten, hier gezeigten Bilder von Ausgangswellen sind doch ohne nennnenswerte Störung bis zu diesem Verschleißzustand gefahren. So richtig verstehe ich die Aufregung um dieses Thema hier nicht.

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Dienstag 19. März 2024, 06:56
von bwm
Der Schaden an der AT Welle oben ist im Zeitraum von insgesamt 6 Jahren und 60.000km entstanden. Es war gegen Ende deutlich hör- und spürbar. Regelmäßiges Klackern im ganzen Motorrad.
Behoben habe ich das, indem ich das neue Ritzel (das wie gesagt auch schon merklich Spiel hatte) mit Loctite 660 eingeklebt und außerdem auf der Welle festgesetzt habe. GAW getauscht habe ich nicht. Ich trau mir selbst das nicht zu und Honda Polen (Stettin) hat ca 1.900€ veranschlagt.

Verschleißmaß gibt es an der Stelle denke ich keins, da es dort keinen Verschleiß zu geben hat. Die tragende Flanke ist aber weitestgehend nicht mehr vorhanden, die Kraftübertragung ist daher undefiniert und ungleichmäßig. Man hat im Laufe des Eingriffs ständige Lastspitzen (das, was vorher als Flächenlast übertragen wurde, wird jetzt nur noch als Linienlast übertragen), womit der weitere Verschleiß immer schneller geht.

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Dienstag 19. März 2024, 10:41
von henning07
bwm hat geschrieben:
Dienstag 19. März 2024, 06:56
Der Schaden an der AT Welle oben ist im Zeitraum von insgesamt 6 Jahren und 60.000km entstanden. Es war gegen Ende deutlich hör- und spürbar. Regelmäßiges Klackern im ganzen Motorrad.

Also dann bist du schon sehr sensibel. Wir sprechen hier von der alten RD07?
Meine ist mittlerweile 255000 km gelaufen, meine Ausgangswelle sieht definitiv schlechter aus aber ein Klackern am ganzen Motorrad habe ich bis jetzt noch nicht vernommen. Ich habe weder das Ritzel verklebt, noch irgendetwas anders unternommen. Verschleiß ist da, natürlich, aber man sollte sich auch nicht zu sehr verrückt machen.

Gruß Henry

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Dienstag 19. März 2024, 13:50
von bwm
2017er SD06

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Mittwoch 20. März 2024, 00:40
von tartar
Grundsätzlich scheint mir der Verschleiss bei der kleinen CRF durch das axiale Spiel logisch.
Bei der grossen CRF ist das "Antriebskettenrad" allerdings mit M10 (18) Schraube und grosser Beilage gesichert.
(Anzugsmoment 58Nm, kein Sicherungsmittel)

Bei meiner CB1300 und selber Sicherung wie bei der AT ist nach 205T km kein Verschleiss erkennbar.
Das Ritzel passt auch nach dem 6ten Kettensatz sehr knapp auf die GAW und hat KEIN Spiel.

tartar

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Mittwoch 20. März 2024, 06:21
von bwm
Das Ritzel ist eben nicht fest. Die Schraube wird mit 58Nm gegen die GAW verspannt, nicht gegen das Ritzel. Die Schraube mit ihrer großen Unterlegscheibe dient nur als Endanschlag für das Ritzel, taumeln tut es dort trotzdem. Da ist ein Spalt von etwas unter 0,5mm
Habe das Ritzel mit einer Passscheibe festgesetzt. Also im Prinzip eine große Unterlegscheibe mit 30x42x0,5mm

Aber das tut doch hier alles überhaupt nix zur Sache. Haben wir schon in epischer Breite im AT Forum durchgekaut. Ich wollte nur ein Bild von einer verschlissenen Honda GAW zeigen, die auch mit rotem Belag benetzt war.

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Mittwoch 20. März 2024, 07:46
von tartar
Habe bei der CB gerade einen neuen Kettensatz montiert aber kein Axialspiel festgestellt.
Alle grösseren Hondas haben diese M10 "Befestigungsmethode" aber nur bei der AT scheint es ein Problem zu sein.
Ist das modellspezifischer Pfusch von Honda?

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Mittwoch 20. März 2024, 12:21
von Manfred
Ich halte beide Verzahnungen, die von bwm und von Tobi für rostig. Abgeschmirgeltes Material der Welle rostet und ne verbreitet sich in der Gegend. Und beides bekräftigt mich in der Meinung , die Ritzel gehören häufig abgebaut, gereinigt und neu gefettet. Getreu dem Motto: wer gut schmiert der gut fährt. Die GAW meiner Alp hat jetzt auch schon über 100tkm und sieht nur minimal schlechter aus als die e von Tobi. Da werkelt aber auch schon eine kettelang ein kkbike Ritzel. Wär schön wenns die für die crf auch gäbe.

Re: Ausgangswelle

Verfasst: Samstag 23. März 2024, 07:55
von Tobi
...allerdings macht es schon ein großen Unterschied, ob eine AT Reisekuh 100000km gleichmäßig auf Asphalt rollt oder die kleine CRF durch hartes Gelände ;)