CRF-Fahrer Forum

Ist einen Versuch wert, würde ich sagen!
Gute Besserung Gerald!

Löwe hat geschrieben: ↑

Mittwoch 24. Januar 2024, 17:24

Ja, hab nur geschätzt, könnte aber sein daß es etwa hinkommt und die Feder voll vorgespannt ist.
Das würde das Fahrverhalten schon härter machen oder?
Kann aber derzeit nichts testen da ich ne Grippe hab.

Die Feder wird nicht härter, die hat eine konstante Rate. Wenn die Federvospannung wird erhöht, dann steht das Motorrad einfach höher, hat weniger negativer Federweg.
Aber selbst Feder bleibt nach wie vor.

Moin moin.
Ich habe die originale CRF 250l von 2017 und die feder hinten ist komfortabel.
Somit gehe ich davon aus, dass deine vorgespannt ist.
Ruf doch mal den Vorbesitzer an.
Der wird es wohl wissen.
Entlasten kannst du die Feder am leichtesten in ausgebautem Zustand.
Wenn du nicht zimperlich sein solltest, auch eingebaut, Hinterrad entlastet und mit Schraubendreher und Hammer.
Ich wiege auch nicht mehr und ich fand sie zu weich.
Die Feder der MD 38, welche Ken abgeschliffen hat, ist härter.
Gruß Mago

Ich hab ja die harte MD38!
Eine Vorgespannte Feder ist wohl doch nicht härter als eine ungespannte!
Also die Kraft die nötig ist die Feder einen Millimeter weiter zu spannen ist immer gleich groß egal wie weit die Feder schon gespannt ist.
Das nennt man lineare Feder.
Bei einer progressiven nimmt die Kraft dann allerdings zu.
Verstellen bringt mir dann wohl nichts.

Ich wollte das korrigieren. Lineare Feder ist nicht überall linear. Als die Feder mehr vorgespannt ist, desto mehr Wiederstand bringt die in Wirklichkeit..
Einen Mann (auf advrider Seite) hat gesamtes Federweg von Federbein und Schwinge gemessen, und sogar einen Grafik erstellt. Am Anfang ist das Verhältnis des Federweg Schwinge/Federbein 4:1 und am Ende des Federwegs 2,3:1.
D.h 4cm Federwegs Schwinge zu 1 cm Federweg Federbeins. Und am Ende war bloß 2.3cm zu 1 cm. Also, als mehr die Feder komprimiert sich, desto mehr Wiederstand erzeugt sie.
Mit progressives Feder dieses Verhältnis ist noch größer.

Ich glaube, da wurden 2 Sachen durcheinander geworfen. Die Umlenkung an der CRF erzeugt eine Progressivität bei der Einfederbewegung, da sich der Hebelarm verändert. Die Feder selbst sollte sich bis "auf Block" ziemlich linear verhalten.

Deshalb dürfte auch ein ändern der Vorspannung die Federung etwas weicher oder härter machen. Einfach, weil man an einem anderen Bereich der Progressivität der Umlenkung startet. Allerdings sollte das tendenziell eher umgekehrt sein: Mehr Vorspannung = höheres Heck = weicheres Einfedern

Grob beschrieben, stellst du mit dem Vorspannen der Feder den Negativfederweg ein und mit der Feder stellst du die Härte des Federbeins ein, beides sollte zu deinem Gewicht passen.
Der richtige Negativfederweg (belastet mit Fahrer und evtl. Gepäck) ist sehr wichtig, da du damit das Fahrverhalten des Motorrads einstellst.
Ein Beispiel, wenn du hinten die Feder vorspannst, dann steht dein Heck höher, was ein agileres Fahrverhalten bewirkt. Nimmst du dagegen hinten die Feder-Vorspannung zurück, steht dein Heck niedriger und du hast einen besseren Geradeauslauf, allerdings wird das Motorrad träger beim Einlenken.

Daher bieten die Federhersteller auch die Federn für verschiedene Gewichte (Fahrer & Gepäck) an.

Wie schon von Ferganez und bwm geschrieben haben spielen da natürlich auch noch die Umlenkungen mit rein.

Also, Feder vorspannen ist nicht einfach nur härter oder weicher.

Ich würde an deiner Stelle einfach mal den dynamischen Durchhang (belastet mit Fahrer) messen. Der sollte ca. 1/3 des Federwegs betragen.
Bei meiner CRF (MD38) habe ich etwas mehr dynamischen Durchhang, da die original Feder bei mir max. vorgespannt ist. Eigentlich bräuchte ich eine etwas härtere Feder.
Bei mir sind es ca. 37% dynamischer Durchhang, was einen Einfederweg, belastet mir mir, von ca. 9cm entspricht.
Passt für mich noch ganz gut vom Fahrverhalten.

Also meine federt nicht mal ganz 45mm ein, das ist grade mal die Hälfte von deinen 90mm!
(Also Differenz mit und ohne Fahrer)

Du hast das aber schon von der Hinterachse zu einem Bezugspunkt am hinteren Fenderbereich gemessen, oder?
Du hast auch falsch gerechnet, du musst von dem ganz ausgefederten Wert ausgehen.

Du musst drei Werte rausmessen (immer von der Hinterradachse senkrecht zu einem Bezugspunkt):
1. den Abstand mit voll ausgefederter Schwinge, das Motorrad muss voll entlasten sein, kannst auf einen Hubständer stellen mit Hinterrad in der Luft (Bezugswert)
2. den Abstand wenn das Motorrad ohne Fahrer steht (Wert statisch)
3. den Abstand wenn du drauf sitzt (Wert dynamisch)

mit den Werten kannst du dir dann den Negativfederweg ausrechnen.

Wichtig ist für die Grundeinstellung:
Bezugswert - Wert dynamisch = Negativfederweg, der ca 8-9cm betragen sollte. Das wird bei dir auch so hinkommen

Ich hab jetzt nur den Unterschied mit und ohne Fahrer ermittelt.
Sie geht 45mm runter wenn ich draufsitze.