Lager Schwinge und Umlenkhebel

Rahmen, Schwinge, Gabel und Federbein
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RedBaron
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Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von RedBaron » Samstag 4. April 2020, 22:23

Hi Leute,

habe heute mal die Zeit zuhause genutzt um die Schwinge auszubauen. Wollte mir mal alle Lager ansehen und neu fetten.

Ging soweit auch ganz gut. Die Schwinge war recht schnell raus und auch der Einbau ist nicht schwer bei der CRF, da war ich echt überrascht.
Die Lager sahen noch nicht so schlecht aus aber frisches Fett war gerade bei den vorderen Lagern der Schwinge auch nicht verkehrt, die hatten im Werk nicht ganz so viel abbekommen.

Was mir aber nicht gefällt, die Umlenkung hat schon ordentlich Rost angesetzt. Die ist leider nicht aus Alu. Die Bolzen der Umlenkung haben außen auch schon leichte Korrosion was auch im Bereich der Dichtung schon angekommen ist.

Das finde ich nach gerade mal 27 tkm ziemlich enttäuschend.

Gruß
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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von RedBaron » Samstag 4. April 2020, 22:24

Zwei Bilder fehlen noch
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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von RedBaron » Samstag 4. April 2020, 22:25

Mehrere Bilder gleichzeitig gehen nicht?
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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von Micha » Samstag 4. April 2020, 22:46

Doch, extra auf Wunsch der User noch einmal hochgesetzt auf mehr Pixel, mehr Speicherplatz, mehr Bilder pro Beitrag.
Bis zu zwanzig Anhänge sind erlaubt, das ist das Zwei- bis Vierfache anderer Foren.

Meine Umlenkung sieht aus wie neu (jetzt 4700 km, 2 1/2 Jahre alt). Aber die rostet ja nicht durch Kilometer, sondern durch Steinschläge und Wasser, beides hat meine noch nicht wirklich gesehen. Auch den Rahmen habe ich neu erst einmal mit Karosseriewachs an den Schweißnähten behandelt.
Viele Grüße,

Micha

Nie schrauben Sie die Füller Heizkörper Motor
zu vermeiden, Hitze Sonnenbrand.
(Auszug Bedienungsanleitung Beta Rev 250 4T)

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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von RedBaron » Samstag 4. April 2020, 23:00

Ja die Umlenkung bekommt natürlich einige Steine ab.
Aber das die Bolzen auch schon so gelitten haben wundert mich.
Bei meiner vorherigen Tenere waren die Bolzen auch nach 50 tkm noch ohne Rost.
Bin jetzt mal gespannt wie lange die Dichtungen das überleben ;)
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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von Oliver_HH » Mittwoch 6. April 2022, 19:53

Ich glaub, hier passt es am besten, ohne gleich ein neues Thema aufzumachen:

An meiner neuen 300er möchte ich die Lager der Umlenkung und der Schwinge fetten. Werksseitig soll das dürftig sein und jetzt wäre ein guter Moment zur Vorsorge...

An der Umlenkung mache ich das im Rahmen des Dämpferaustausches.

Meine Frage: ist es eine saublöde Idee, zu dem Zwecke auch den Bolzen der Hinterradschwinge zu entfernen und die Lager zu fetten, ohne gleich die komplette Schwinge abzunehmen?

Schwinge ist dabei natürlich über einen Hubständer entlastet und das Hinterrad Rad neutral abgestützt, zusätzlich würde ich bei langsamer Entfernung des Bolzens im Schwingenlager mit einem zweiten Bolzen zumindest einseitig in einem der beiden Nadelkager für einen gewissen Halt sorgen, so dass die Schwinge nicht nach unten/oben wegfallen kann. Dann eine Seite fetten, Originalbolzen wieder rein, zweite Seite fetten, Originalbolzen wieder komplett durchschieben.

Ist das verständlich? Geht es einfacher?

Kann das klappen, oder qualifiziere ich mich durch die Fehleinschätzung der noch am zentralen Lager wirkenden Kräfte zum Schrauberdeppen?
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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von bwm » Mittwoch 6. April 2022, 21:48

das kann klappen aber ein 2. Satz Hände wäre denke ich (wie immer bei Arbeit an der Schwinge) sehr hilfreich. Sonst verkantet der wahrscheinlich häufiger. Ich glaube fast, dass ein Ausbau des Hinterrads einfacher ist als die potenzielle Flucherei an der Schwinge :D

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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von rallyMichl » Mittwoch 6. April 2022, 22:17

Wie willst du die Lager der Schwinge fetten, wenn du sie nicht ausbaust? Die Lager laufen nicht auf der Schraube, welche die Schwinge hält, da ist noch eine durchgehende Achse drin, wie an allen Lagerpunkten.
Die muss raus dazu, und die Staubkappen runter. Erst dann kommt man an die Nadellager.

Einfach alles abnehmen und fetten, ist nicht so viel Aufwand, Kettenführung und Halter der Bremsleitung müssen abgeschraubt werden, Hinterrad raus.

Hier am Beispiel der 250er. Nr 4 hält die Schwinge, Nr 6 ist die Achse, auf der die Nadellager laufen.
Zieht man die Schraube fest, wird die Achse im Rahmen geklemmt, die Schwinge dreht dann um die statische Achse.
https://www.bike-parts-honda.de/honda-m ... 32/2/33378


Hier sieht man rechts noch die Achse im Hauptlager, links oben liegen die Staubkappen.
IMG_20200601_145320014_HDR_klein.jpg
Und Lager ohne Achse.
IMG_20200601_151410153_klein.jpg

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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von LagerfeuerTom » Mittwoch 6. April 2022, 22:30

Ich würde die Lager der Schwinge schmieren, wenn du das Federbein tauschst. Dann ist die Umlenkung eh schon halb zerlegt und das Hinterrad ist ja nicht der Rede wert.
Meine Rallye ist jetzt 3 Jahre alt und die Bolzen der Umlenkung haben nur an den Stirnseiten Rost. D.h. die Simmerringe dichten die Nadellager gut ab.
Also trotz Flußdurchfahren kein Wassereinbruch :D
Gruß
Tom

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Re: Lager Schwinge und Umlenkhebel

Beitrag von Oliver_HH » Mittwoch 6. April 2022, 22:45

Danke für eure wertvollen Hinweise!

Insbesondere der Punkt, dass die Lager nicht auf der Schraube laufen war wichtig und ist bei näherer Überlegung auch total logisch. Das hatte ich zuvor auf Basis der Zeichnung falsch interpretiert...
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