Gabel nach Sturz verdreht

Rahmen, Schwinge, Gabel und Federbein
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250RA
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von 250RA » Dienstag 17. November 2020, 13:18

Herb hat geschrieben:
Dienstag 17. November 2020, 12:53
Na gut, dann bist du also selbst Zweirad Mechaniker Meister...

Dann haben die Meister vom Honda Mirthes und vom KTM Donnecker halt keine Ahnung.

Auch gut! Und jetzt.... der Rest ist ein gängiger Ausdruck für Gleichmut!
;)
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bwm
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von bwm » Dienstag 17. November 2020, 14:14

Da hast du aber was durcheinander gebracht. Einfedern ist richtig aber nicht mit lockerer Gabelklemmung und festgezogener Achse.. Wenn du mit gelöster Gabelklemmung versuchst, einzufedern schiebst du dir einfach nur die Gabel nach oben durch. Die Gabelrohre sind drehbar, das heißt die richtige Vorgehensweise ist:
Gabelholme auf gleiche Höhe Stellen und festziehen (erst untere Klemmung, dann den Deckel falls der offen war, dann obere Klemmung)
Dann das Rad rein und die Achse festziehen mit Drehmoment
Dann das Vorderrad einfedern
Dann die Achsklemmschrauben festziehen

In dem Fall ist aber vermutlich nur der Lenker verbogen. Der verbiegt sehr schnell. Kann dank Stahl mindestens 1 mal wieder zurückgebogen werden (ausgebaut im Schraubstock). Günstigen Ersatz gibt es bei bikerzbits. Ich hab schon 1 getauscht und noch 2 zu Hause liegen.

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250RA
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von 250RA » Dienstag 17. November 2020, 14:20

Da hast du meinen Beitrag leider falsch gelesen:
Es geht um die 4 kleinen Schrauben an den "Gabelfäusten"...
die von dir erwähnten "Achsklemmschrauben" also :mrgreen:
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Alex
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von Alex » Dienstag 17. November 2020, 17:30

Also ich weiß wirklich nicht was korrekt ist und ich bin auch kein gelernter Mechaniker. Rein logisch würde ich davon ausgehen, wenn es wirklich diese Toleranz gibt, dann sollte die Radachse unten in einer Flucht liegen, damit diese nicht unter Spannung steht. Alles war oberhalb an den Gabelbrücken/Klemmungen geschraubt wird, soll auch nicht unter Spannung stehen. Aber die Holme dürften dann oben aus der Brücke schon im Milimeterbereich überstehen, denn den Klemmungen wird es egal sein und die Bereiche in denen die Holme geklemmt werden ist ja auch recht groß.
Oben an der Brücke so lange zu drücken bis die Holme gleich stehen wäre ja dann wieder mit Spannung im System verbunden.

ODER

die Radachse unten hat auch soviel Spiel und wegen der Ästhetik wird oben an der Brücke immer auf absolut gleiche Höhe gestellt (war bei mir bei Auslieferung aber auch nicht 100%ig so).

Wenn die Holme einfach diese Toleranz haben, würde ich nicht verstehen, warum sie dann oben "auf Biegen und Brechen" gleich stehen muss. Oben ist doch im Grunde die einzige Möglichkeit Toleranzen auszugleichen. Aber wie gesagt, ich bin kein Mechaniker.

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250RA
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von 250RA » Dienstag 17. November 2020, 18:52

Also ich bin Mechaniker.
Aber kein Meister, oder jemand der mit Meistern von KTM UND Honda über das Thema geredet hat (wieso spricht man eigtl. gleich mit mehreren Meistern aus verschiedenen Lagern über ein und dasselbe Thema :?: ). Deshalb halte ich mich dann Mal raus.

Gedanken könnt ihr euch viele machen, heißt aber nicht das sie richtig sind. Geht man von einer falschen Annahme aus und erklärt sich damit andere falsche Annahmen, na dann... ;)
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von maddin » Dienstag 17. November 2020, 19:09

https://www.youtube.com/watch?v=-A-mUhWsOyQ
Ich hab mit den Videoverfassern nix zu tun oder sponsore die...

Die Gabelrohre werden soweit in die Gabelbrücken geschoben das die Achse gerade steht, so kenn ich das
Die CRF hat doch eh nur eine Gabelfeder und arbeitet recht simpel....

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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von Micha » Dienstag 17. November 2020, 20:31

Der dünnwandige Lenker der CRF verbiegt sich schnell und ist fast immer für ein "komisches" Lenkgefühl zuständig. Dass sich die Gabel verdreht, habe ich selten erlebt; wenn sie tatsächlich verdreht war, war sie zusätzlich auch verbogen (und musste das zwangsläufig ausgleichen, daher die Verdrehung). Und die Gabel der CRF ist schon sehr massiv. Wenn sich etwas verbiegen sollte, ist das aber schnell gefunden: Vorderrad und Schutzblech raus, beide Holme ausbauen und ein Stahllineal an Standrohr (das obere, dicke) und Tauchrohr (das untere, dünne) anlegen. Jeweils längs und viermal um 90° versetzt. Nicht täuschen lassen, bei der Upsidedown-Gabel ist auch das Tauchrohr das untere. Da ist Verzug schnell feststellbar und das ist professionell vermessen.

Am Rahmen einmal die bei der CRF sehr filigranen Lenkanschläge auf Beschädigung checken und den Bereich der Fußrastenlagerung auf Dellen. Bevor der Rahmen an sich sich sonst verzieht, gibt es Schäden an diesen Teilen.
Viele Grüße,

Micha

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zu vermeiden, Hitze Sonnenbrand.
(Auszug Bedienungsanleitung Beta Rev 250 4T)

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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von Herb » Dienstag 17. November 2020, 21:01

Zitat: wieso spricht man eigtl. gleich mit mehreren Meistern aus verschiedenen Lagern über ein und dasselbe Thema :?:

Antwort: weil ich sowohl an meiner Rally bzw. 450 L als auch zuvor schon mal an einer SX-F 505 diesen Effekt. Daher habe ich von zwei unabhängigen fachkundigen Stellen genau die gleichen Aussagen bekommen. Das oll KEIN Besserwisserei sein, ist mir im Prinzip auch völlig egal, ich möchte nur, dass der Fragesteller nicht unnötigen Aufwand bei einem völlig normalen Phänomen betreibt.

Und genau so wie oben beschrieben ist der Sachverhalt: die Gabelholme federn teilweise schon durch den unterschiedlichen Aufbau (Druckstufe im einen, Zugstufe im anderen Gabelholm beid er CRF 250 L) unterschiedlich weit aus, zwar nur im Milimeter Bereich, aber es ist einfach so! Und das gleicht man an der oberen Gabelbrücke aus, damit der Rest spannungsfrei und ohne Druck arbeiten kann und die Achse frei läuft. Das ist die korrekte und logische Erklärung. Und ich verbitte mir die Unterstellung, dass ich hier "Internet-Wissen" weitergebe!

Persönliche Eitelkeiten gehen mir am Allerwertesten vorbei! In diesem Sinne: habe die Ehre!
Two beers or not two beers?!? 8-)

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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von 250RA » Dienstag 17. November 2020, 21:16

Herb hat geschrieben:
Dienstag 17. November 2020, 21:01
Zitat: wieso spricht man eigtl. gleich mit mehreren Meistern aus verschiedenen Lagern über ein und dasselbe Thema :?:

Antwort: weil ich sowohl an meiner Rally bzw. 450 L als auch zuvor schon mal an einer SX-F 505 diesen Effekt. Daher habe ich von zwei unabhängigen fachkundigen Stellen genau die gleichen Aussagen bekommen. Das oll KEIN Besserwisserei sein, ist mir im Prinzip auch völlig egal, ich möchte nur, dass der Fragesteller nicht unnötigen Aufwand bei einem völlig normalen Phänomen betreibt.

Und genau so wie oben beschrieben ist der Sachverhalt: die Gabelholme federn teilweise schon durch den unterschiedlichen Aufbau (Druckstufe im einen, Zugstufe im anderen Gabelholm beid er CRF 250 L) unterschiedlich weit aus, zwar nur im Milimeter Bereich, aber es ist einfach so! Und das gleicht man an der oberen Gabelbrücke aus, damit der Rest spannungsfrei und ohne Druck arbeiten kann und die Achse frei läuft. Das ist die korrekte und logische Erklärung. Und ich verbitte mir die Unterstellung, dass ich hier "Internet-Wissen" weitergebe!

Persönliche Eitelkeiten gehen mir am Allerwertesten vorbei! In diesem Sinne: habe die Ehre!
Dafür das dir persönliche Eitelkeiten am A. vorbeigehen bist du aber sehr emotional. ;)

So emotional das du liest was du lesen möchtest, und nicht was ich geschrieben habe. Denn ich schrub das du dein "Wissen" nicht im Internet verbreiten sollst, und nicht das du "Internet-Wissen" verbreitest.

Ich lege dir Kamillentee und praktische Erfahrung nahe, und wünsche dir von Herzen alles Gute und etwas Ruhe. Wenn möglich setze ich dich nämlich auf ignorieren, da mir deine Art sehr unsympathisch bist. Nichts für Ungut.
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Re: Gabel nach Sturz verdreht

Beitrag von 250RA » Dienstag 17. November 2020, 21:17

Micha hat geschrieben:
Dienstag 17. November 2020, 20:31
Der dünnwandige Lenker der CRF verbiegt sich schnell und ist fast immer für ein "komisches" Lenkgefühl zuständig. Dass sich die Gabel verdreht, habe ich selten erlebt; wenn sie tatsächlich verdreht war, war sie zusätzlich auch verbogen (und musste das zwangsläufig ausgleichen, daher die Verdrehung). Und die Gabel der CRF ist schon sehr massiv. Wenn sich etwas verbiegen sollte, ist das aber schnell gefunden: Vorderrad und Schutzblech raus, beide Holme ausbauen und ein Stahllineal an Standrohr (das obere, dicke) und Tauchrohr (das untere, dünne) anlegen. Jeweils längs und viermal um 90° versetzt. Nicht täuschen lassen, bei der Upsidedown-Gabel ist auch das Tauchrohr das untere. Da ist Verzug schnell feststellbar und das ist professionell vermessen.

Am Rahmen einmal die bei der CRF sehr filigranen Lenkanschläge auf Beschädigung checken und den Bereich der Fußrastenlagerung auf Dellen. Bevor der Rahmen an sich sich sonst verzieht, gibt es Schäden an diesen Teilen.
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