Projekt Crf250LA für kleine Personen

Rahmen, Schwinge, Gabel und Federbein
Städi
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Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Städi » Samstag 23. Januar 2021, 14:11

Aktuell bin ich dran Ideen zu Sammeln damit meine Freundin mit der CRF fahren kann, um die Maschiene dan ihr zu überlassen. Und ich mir dan die CRF 300l kaufen kann :D
Da sie etwas kleiner ist, (1.56) muss ich die Maschiene etwas „kleiner“ werden.

Damit sie für die Fluss durchfahrten in Island allerdings nicht zu tief ist, werd ich sie nicht nur über den umlenkhebel tiefer Legen.

Da Wilbers Federbein schon vorhanden ist, evtl auch über die Federvorspannung.

1. via Umlenkhebel 1-2 Cm
2. Sattel um 1 cm ausnehmen.
3. Stiefel mit höhere Sohle (1-2 cm)

Das würde 3-5 Cm betragen.

Kann man auch mit der Federvorspannung noch ein paar Cm rausholen?


Um die genaue cm zum tieferlegen herauszufinden, werd ich die Maschiene mal aufbocken, sie drauf sitzen lassen und mit Spannsett mal so weit runter ziehen bis sie mit den höheren Stiefel problemlos auf dem Boden kommt.

Sollte jemand noch ne bessere Lösung haben, hab ich natürlich auch ein offenes Ohr dafür 8-)

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Kutter
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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Kutter » Samstag 23. Januar 2021, 15:38

Servus Städi,

ja dieses Problem kenn ich auch, mein Holde ist auch nur 1.63 hoch und ich aber 1,90 cm, des macht des Mopedtauschen nicht leichter.

Sie hat 5 angemeldete Mopeds in der Garage, die sie auch fleißig fährt. Wir habe sogar ihre MT07 tiefer legen müssen. Sie fährt Offroad eine Beta Alp 200, nicht so toll auf Strecke, einfach etwas zu wenig bums, aber sie liebt sie. Damit fährt sie Berge hoch, die ich mit meiner Africa Twin nicht mehr packe :shock: .

Island waren wir auch schon, die geilste Mopedreise bis jetzt :D .

Mein Lösungsvorschlag: Räder ändern, 21 Zoll Vorderrad auf 19 Zoll und das Hinterrad auf 17 Zoll, oder gar 16 Zoll. Sowas macht man nur, wenn es nicht anders geht, aber 1,56 cm ist schon ein Argument, des zählt :P !

Der Aufwand dafür hält sich in Grenzen, so lange man da keine Eintragungen anstrebt, da wird es dann nervig, nervig und teuer.

Jede Änderung der Umlenkung hat schon stärkere Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Die Progression des Federbeins entsteht bei den meisten Mopeds (halt denen mit Umlenkung) durch die Umlenkung. Wird da der Weg verkürzt/verlängert, dann verhält sich natürlich auch das ganze Einfedern anders. Aber scheiß drauf, Ihr werdet ja keinen Wettbewerb damit fahren wollen. Meine Holde kann damit gut leben. Wollte dies nur mal erwähnen.

Sitzbank dünner machen, ist meist nicht der Burner, da steht der eine cm nicht im Verhältnis zum Aufwand und später zu den Schmerzen. Eine andere Sitzbank, die im vorderen Berich enger wird, wäre da eher was. So ein Ding sollte man bekommen und wenn nicht, dann gibt es gute Sattler, die sowas für Geld machen.

Wenn das Weibchen ihre Stelzen nicht auf den Boden kriegt, dann fühlt sie sich unsicher und hat keinen Spaß. Hat die Frau keinen Spaß, dann ist der Urlaub im Arsch!
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Investiere in das Moped, respektive in die Frau, auch wenn die Kohle zu 90 % verbrennt :lol: . (behalt den Brief ...)

Denk über die Räder nach, beim Fahrwerk geht nicht so viel. Bischen Gabel durchstecken, andere Umlenkung, Kürzere Feder ist auch zu aufwendig, wenn es da nichts von der Stange gibt.

Noch ein letzter Satz zu Legalität: Eintragen kann man so gut wie alles und es ist auch Unmögliches möglich, aber der Aufwand steht nicht im Verhältnis! Ich lass gerade breitere Felgenringe eintragen und des hat in meinem Fall auch wirklich Sinn, aber was für ein irrsinns Aufwand :twisted: . Darum überleg Dir vorher, ob Du legal unterwegs sein willst, oder eben nicht! Klar, man wird älter und will einfach keinen Stress mehr mit Behörden, aber mal ehrlich, kann man ein Moped fahren, dass zu 100 % "legal" ist :roll: Ich bemühe mich, so weit es eben geht.

Noch ein letzter Satz zu den Flußdurchfahrten: Klar, um so niedriger das Moped, desto blub :geek: . Aber schau mal, lass die Bodenfreiheit 6 cm weniger sein und die Frau fährt da durch, dann hat sich die Investion doch schon gelohnt. Wenn sie schon an Land kaum auf den Boden kommt, wird sie erst garnicht los fahren vor Angst :roll: .

Man muss es der Frau schon möglichst einfach machen, damit sie einen gern hat und nicht rumzickt ;) , nur weil man denkt, dass sie auch alles so toll empfinden muss, wie man selbst. Man bemüht sich, aber wird es jemals reichen? War mit meiner Holden schon auf drei Kontinenten mit den Mopeds unterwegs und gezickt hat sie überall :| . Ich würde trotzdem wieder mit ihr fahren.
Zuletzt geändert von Kutter am Samstag 23. Januar 2021, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Städi » Samstag 23. Januar 2021, 16:47

Heyy Kutter

Besten Dank

Nun wegen den geänderten Eigenschaften kann ich zwar bei einer Naked bestätigen (die rasten stehen viel schneller an) allerdings bei der Transalp wars bei mir viel besser zum Fahren als ich sie tiefer gelegt habe.

Und die CRF ist mit der Originalen Feder, wenn ich drauf sitze auch schon Tiefer gelegt :P

Bei meiner Freundin haben wir bei ihrem 1. Motorrad (CB 500) tiefer gelegt. Ne änderung der Fahreigenschaften hab ich nicht festgestellt. Ausser das in jeder Kurve die rasten gekratzt haben.

Nun fährt sie ne CB 650. zuerst war sie auf Originalhöhe und sie kam mit zehenspitzen runter. (War jedes mal ein interessantes Schauspiel wenn sie nach einem halt wieder aufstieg :lol: :lol: :lol: .

Dannach hat sie den Sattel zu einem Sattler gebracht und jetzt gehts einiges einfacher :D .

Zu den Felgen. Wie du richtig gesagt hast, ist das die einfachere Art. Allerdings massiv tuerer.

Zudem ist nach meinem Wissen, eine Einzelabnahme nötig. Und das ist in der Schweiz recht teuer.
Wollte für mich selbst auch mal ne CB 500x kaufen und mir dazu 18zoll und 21 Zoll Speichenfelgen kaufen. Der Händler riet mir allerdings wegen der einzelabnahme davon ab.

Eigentlich sehr speziell. Wir dürfen ja in der Schweiz jeden Reifen der auf die Felge passt aufziehen. Auch Mischbereifung ist bei uns erlaubt 8-) .

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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Kutter » Samstag 23. Januar 2021, 17:38

Servus Städi,

wird sich in der Schweiz nicht so dramatisch von der EU unterscheiden. Des mit den Reifen ist ja bei uns auch fast so geworden!

Die Dimensionen/Geschwindigkeit-Index/Traglast muss eingehalten werden und dann kann man montieren was man will, wenn das Moped nicht mit einer ABE, sondern ein EG-Zulassung daher kommt. Also kommt es nur auf eine Zeile in den Papieren an. Eigentlich super, aber gleichzeitig auch sehr gefährlich. In der Vergangenheit total undenkbar und dies aus gutem Grund. Dafür wird halt bei vielen anderen Dingen, derart verkompliziert, dass man schnell die Lust verliert.

Jetzt aber noch mal zurück zu der Einzelabnahme: In der EU ist es so, dass ein bereits zugelassenes Rad, z. B. aus einem anderem Moped mit relativ wenig Aufwand eingetragen werden kann. Ein paar Sachen sind schon zu beachten, aber funktioniert. Dies müsste doch in der Schweiz auch so sein? Einzelabnahme ist ja nicht gleich Einzelabnahme.

Wenn man dem Prüfer "einwandfrei" belegt, dass dieses Rad bei einem anderem Moped verbaut wird und dies ja viel "schnell, höher, breiter und schwerer" war, dann gibt es zumindest aus der Sicht der Felge schon mal grünes Licht. Der Rest muss halt dann auch noch passen, bzw. passend gemacht werden. Wenn man sich sowas antun will.

Aber wenn man schon von teuer spricht: Zwei Felgenringe + Speichen + Reifen/Schläuche + Umspeichen = ca. 1000 Euro (nicht gerade Excel A60, aber auch keinen Müll). In der Schweiz evtl. etwas teurer und in den USA etwas billiger, aber so ist es halt. Was aber nichts kostet, ist den TüV-Mensch mal konkret fragen was man da machen müsste.

Der Schweizer TüV, war zumindest in der Vergangenheit, bei Umbauten schon sehr gnädig, was man so sieht :lol:

Kommt natürlich auch immer auf den Prüfer und die Situation an.

Ich hab schon Leute mit Mopeds getroffen, da hab ich nur mit dem Kopf schütteln können, aber alles eingetragen :roll: .
Aber auch Leute mit Mopeds, die total auf Photoshop standen und sogar ihre Zollpapiere so erstellt hatten :lol: .

Muss jeder selber wissen, aber mit ner Schweizer Zulassung tät ich mir da vermutlich leichter, so gewissensmäßig :P .
Hat die Schweiz ein einziges Verkehrsrechtsabkommen (Rechtshilfeabkommen) mit einem anderm Staat?

Mir persönlich fällt jetzt aus fahzeugtechnischer Sicht kein echter Grund ein, keine kleinen Räder zu verbauen, auch wenn es natürlich nur Vorteile bringt, wenn man sehr kurz ist. Klar, Übersetzung und Tachoanpassung ...
Die Kräfte an den Bremsen ändern sich natürlich auch, aber unterm Strich nicht dramatisch, würd ich mal behaupten.
Außerdem kriegt man ja auch Supermoto-Felgen eingetragen, manchmal zumindest.

Was soll denn der TüV sagen, außer: Verpiss dich, so was geht garned!

Meine Erfahrung ist leider, dass man nicht wirklich eine konkrete Antwort auf seine Frage bekommt. Mehrere Prüfer fragen, hilft, weil die persönliche "Einstellung" in der Hilfsbereitschaft deutlich zum Ausdruck kommt, wie halt sonst auch im Leben.
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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Städi » Samstag 23. Januar 2021, 18:29

Heyy Kutter

Naja bei uns ist es auch noch vom Kanton zu Kanton verschieden :lol:

Wo in einem Kanton beispielsweise reicht die Blinker bei der Fahrzeugkontrolle im Strassenverkehrsamt nur abzukleben, muss man in einem anderen Kanton den Blinkerschalter entfernen oder das Blinkerrelais muss entfernet werden.

Zu den Reifen. Bei uns muss nicht mal die Dimension stimmen. Darum hab ich auf der CRF hinten auch 120/90-18 und 90/90-21 bei der CRF :lol:

Das andere ist halt, das Reifentechnisch weniger Stollenreifen vorhanden sind bei 19 zoll

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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von guy.brush » Samstag 23. Januar 2021, 19:58

Evtl kann man statt ne 250L tiefer zu legen mal gucken wie hoch die 250M ist - und da was mit Profil draufziehen? Die sollte doch tiefer sein...?
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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Noggi » Sonntag 24. Januar 2021, 10:43

Hallo Städi

Ich habe auf meiner CRF 450 nun die Pirelli Rally STR montiert und in den gleichen Dimensionen gibt es auch die
TKC 80 von Continental. Wenn im Falle die Entscheidung wäre kleinere Räder zu verwenden.

BildCRF 450 SUMO by Bruno Schwendener, auf Flickr
Gruss aus der Schweiz

Bruno


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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von LaLü » Sonntag 24. Januar 2021, 11:02

Moin,

wenn es rein um den Offroad Urlaub mit der Freundin geht, dann würde ich den Kauf einer AJP PR3 240 empfehlen. Die hat bereits 19/17 Zoll Räder und eine geringe Sitzhöhe. Gibt es gebraucht recht günstig im Angebot und ist ein super Moped. Neu ansonsten in der Schlichtvariante für ca. 4.000,- €.

Vorteil: Günstiger als die CRF anzupassen und eine 300er zu kaufen. Bleibt mehr in der Reisekasse.

Nachteil: Gibt dann keine 300er für Städi 😂

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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von mtp » Sonntag 24. Januar 2021, 14:14

Hallo Städi,

ich habe mir die niedrige Sitzbank von SRC Moto bestellt.
Werde dann hier dazu berichten: viewtopic.php?f=15&t=752
CRF250 Rally '18, XT500Z 3AJ/3DT '89

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Re: Projekt Crf250LA für kleine Personen

Beitrag von Städi » Sonntag 24. Januar 2021, 17:05

Hallo zusammen.
Erst mal besten Dank für eure Antworten

@ mpt

Das sieht schon mal gut aus. Aber für den Preis und die Lieferkosten, kann ich den Sattel auch gleich zum Sattler bringen.
2 Zoll ist natürlich recht ideal das sind ja fast 5 cm :D

@lalü

Von dem Bike hab ich noch nie was gehört 8-)
Aber doch ne sehr teure Alternative :lol:


@ Noggi

War das bei dir sehr kostspielieg und kompliziert bei der Abnahme im Strassenverkehrsamt?

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