Eintragung Reifengröße - mein Versuch

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Thorgy
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Thorgy » Freitag 8. Dezember 2023, 16:22

So Leute,
um das Thema Reifen eintragen habe ich mich auch schon mal gekümmert :D . Habe ein bisschen herumtelefoniert und bin generell auf offene Ohren gestoßen. Alle Vereine liegen hier im Augsburger Raum, wer mehr wissen will :arrow: PN. Ich möchte die Buden nicht veröffentlichen.

KÜS- der Start, war gerade wegen was anderen vor Ort: "Geh zum TÜV, da gibt es alte Hasen die tragen dir das ohne Probleme ein. Ich habe davon zu wenig Ahnung und eine Prüfung bei Vmax Motorrad traue ich mir nicht zu. Dafür fahre ich zuwenig."

TÜV 1: "Eintragung wäre kein Problem, aber für 90/90 ist eine Felge mit 1,85" vorgeschrieben. Wenn Sie die haben, kein Thema."

Dekra 2: "Klingt alles machbar, schicken Sie mir bitte Brief und COC Papier an meine Mailadresse, wenn Sie haben auch eine Bescheinigung von einer Freigabe für 90/90. Dann sollte das gehen. Ich melde mich wieder."

TÜV 3: "Am Telefon schwierig, kommen Sie mit allem was Sie haben bei uns vorbei, ich denke das bekommen wir hin. Motorrad brauchen wir nicht."

TÜV 4: "Bringen Sie Reifenfrage als Muster, Motorrad und alle anderen Dokumente mit, dann trage ich Ihnen das ohne Reifenbindung ein. Kotet 120€ ca."

Fazit: Ich warte noch auf 3 Rückrufe. Aber so wie das aussieht ist 90/90 machbar. Kostet um die 110 Euro, die sind hier ja auch schon mal durchs Forum gegangen.

Ich berichte, wenn es weiter geht.

Thorgy
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Thorgy » Freitag 8. Dezember 2023, 16:22

Doppelpost

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Tobi » Sonntag 10. Dezember 2023, 12:07

Bemerkt das überhaupt jemand, ob man eingetragene Reifen fährt? Ich bin ehrlich gesagt hier im Schwarzwald noch nie angehalten worden, obwohl die Polizei hier öfters am Wochenende kontrolliert. Unsere Mopeds stehen auch nicht wirklich auf der Wochenend-Motorrad-Straßenrowdy Liste der Polizisten und dass mich tatsächlich ein Polizist einfach so anhält und meine Reifengrößen überprüft, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Klar, für den TÜV müsste man dann passende Reifen montieren.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von LaLü » Sonntag 10. Dezember 2023, 12:17

Tobi hat geschrieben:
Sonntag 10. Dezember 2023, 12:07
Bemerkt das überhaupt jemand, ob man eingetragene Reifen fährt?
...
Klar, für den TÜV müsste man dann passende Reifen montieren.
Also wenn man einen kompetenten SV findet, dann ist die Eintragung einfacher und schneller gemacht, als zur HU die Reifen zu wechseln (jedenfalls für 90/90-21).

Das es anders geht, habe ich ja bereits beschrieben, der SV erkennt die Äquivalente aus der WdK Tabelle an, stellt für 26,- € eine entsprechende Bescheinigung aus, mit der man dann für 15,20 € die ZB berichtigen lässt. Das Ganze funktioniert hier oben im Norden ohne montierten Reifen und ohne das Moped vorzustellen.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von bwm » Sonntag 10. Dezember 2023, 14:05

Wie das immer so ist.. Das interessiert keinen, solange es keinen Interessiert. Gerätst du aber mal in eine Schwerpunktkontrolle oder wirst mit rausgezogen, weil einer, mit dem du fährst, aufgefallen ist, oder nach einem Unfall sucht die gegnerische Versicherung, wo sie was sparen kann... Eintrittswahrscheinlichkeit ist gering, aber der Aufwand auch und dann hat man den "ease of mind"

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Tobi » Sonntag 10. Dezember 2023, 15:47

bwm hat geschrieben:
Sonntag 10. Dezember 2023, 14:05
...oder nach einem Unfall sucht die gegnerische Versicherung, wo sie was sparen kann...
Dann muss meines Wissens nachgewiesen werden, dass der Unfall durch die falsche Reifengröße verursacht wurde. Das wäre bei den "Alternativ"-Größen wie z.B. 90/90-21, 21-3.00, 4.60-18 usw. wohl kaum möglich. Wobei - bei der heutigen Rechtsverdreherei weiß man nie...
Aber du hast natürlich recht, dass man sich Ärger sparen kann, indem man es einträgt. Allerdings sind das dann halt wieder 26€ + 15,20€ und wahrscheinlich noch für jede Größe einzeln vorne und hinten. Das wird dann ganz schön teuer. Und das, obwohl jeder weiß, dass es sich eigentlich um die selben Reifengrößen handelt nur eben mit anderen Bezeichnungen.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von xralfx » Sonntag 10. Dezember 2023, 16:01

Falsche Reifengröße bedeutet erlöschen der Betriebserlaubnis.
Da bist du mit im Boot.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von LaLü » Sonntag 10. Dezember 2023, 17:39

xralfx hat geschrieben:
Sonntag 10. Dezember 2023, 16:01
Falsche Reifengröße bedeutet erlöschen der Betriebserlaubnis.
Da bist du mit im Boot.
Diese Aussage ist so pauschal gehalten falsch und reines Stammtischwissen!

Die BE erlischt bei Änderung der Fahrzeugart, Verschlechterung des .Abgas- und Gerauschverhaltems, sowie bei konkreter Gefährdung.

Solange ein Reifen nicht z.B. an der Schwinge schleift, oder anderweitig droht beschädigt zu werden, droht keine konkrete Gefährdung. Hier wäre z.B. ein 120/90-18 kein Problem, bei einem 180/55-18 in der CRF kann das schon ganz anders aussehen.

Es kommt eben auf den Einzelfall an!

Quelle: https://daubner-verkehrsrecht.info/2015 ... hbereifung

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von xralfx » Sonntag 10. Dezember 2023, 17:54

War wohl 2015 mal so...

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von LaLü » Sonntag 10. Dezember 2023, 17:57

xralfx hat geschrieben:
Sonntag 10. Dezember 2023, 17:54
War wohl 2015 mal so...
Nein! Der Paragraph 19, Abs. 2 StVO hat sich in den letzten 25 Jahren (oder auch länger) nicht wesentlich geändert. Daher ist das alles noch aktuell.

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