Re: Welchen Reifen fahrt ihr?
Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2021, 07:26
Vorne und hinten gleichzeitig wechseln ist rein rechtlich nicht erforderlich. Es kann zwar theoretisch sein, dass 2 unterschiedliche Reifen vorne und hinten nicht miteinander harmonieren aber bei einem "niedriggeschwindigkeitsfahrzeug" wie der CRF250L seh ich persönlich das als nicht allzu kritisch an.
Die Reifensituation an der CRF250L ist leider wirklich etwas pikant.
Hier mal eine Übersicht für vorne
https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rsh ... O&weiter=0
Als Straßenlastiger Reifen mit leichten Offroad Fähigkeiten ist der K60 oder TKC70 gut.
Etwas offroadlastiger ist der TKC80 und nochmal offroadlastiger der Pirelli MT16 Garacross. Gefahren bin ich aber alle noch nicht (auf der CRF250L).
Hinten
https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rsh ... fen+finden
Auch wieder Straßenlastig K60. Etwas offroadiger Anakee wild und deutlich offroadiger dann der Pirelli MT21 Rallycross oder Metzeler MC360
Ich persönlich fahre aktuell vorne den Metzeler Six Days Extreme in 90/90-21 (noch nicht eingetragen) und hinten den Michelin T63 in 120/80-18 (den es leider schon eine Weile nicht mehr gibt). Hinten ist demnächst fällig, da kommt dann der Six days extreme in 120/90-18 drauf.
Zur Eintragung: vorne die 90/90-21 ist wohl relativ leicht einzutragen. Die gilt als äquivalente Reifengröße und kann einfach mit eingetragen werden. Hinten ist das komplizierter. Aufgrund der Art und Weise, wie Reifen angegeben werden, ändert sich bei jeder anderen Dimension der Abrollumfang. Also auch, wenn an sich nur die Breite anders ist (130 statt 120) ändert sich der Durchmesser - 80% von 130 sind schließlich mehr als 80% von 120. Da der Tacho seine Anzeige üblicherweise aus dem Antriebsstrang ermittelt, geht also der Tacho danach falsch. Und da wird's hässlich. Grundsätzliche Aussage von allen Prüfern, die ich dazu bisher befragt habe ist: Abrollumfang kleiner = Tacho zeigt zu viel an ist in einem gewissen Rahmen möglich. Tacho darf wohl 10% + 4 km/h zu viel anzeigen. Abrollumfang größer = Tacho zeigt zu wenig an ist grundsätzlich nicht zulässig. Man hat zwar oftmals in der angezeigten Geschwindigkeit noch genügend Puffer zur realen Geschwindigkeit aber das lässt sich nur mit einem richtigen Gutachten feststellen, bei dem dann ziemlich aufwändig von außen die reale Geschwindigkeit gemessen wird. Außerdem wird eigentlich noch ein neues Abgasgutachten fällig und eine neue Fahrgeräuschmessung. Da wär man mit der Eintragung dann schon bei locker 1000€
In der Praxis gibt es wohl Prüfer, die einem den anderen Reifen ohne viel Brimborium eintragen aber ich habe noch keinen gefunden.
Dazu welcher Reifen es für dich werden soll ist m.M.n. Viel wichtiger als die reine km Leistung on-/Offroad das, was du von dem Reifen on-und Offroad erwartest. Ich erwarte, auch durch Matsch-und Schlammgruben sicher durchzukommen. Straße ist für mich nur zwingend notwendige An- und Abreise. D.h. mit meinen six days extreme muss ich auf der Straße sehr viel vorsichtiger fahren (sehr geringe Kurvengeschwindigkeiten, mehr Abstand), kann dafür Offroad aber alles fahren, was mir bisher begegnet ist. Inklusive nassem Lehm und 50cm Tiefe Pfützen im Schlamm.
Aufgrund meines derzeitigen Wohnortes (mitten in Berlin) ist meine km Leistung auf der Straße ziemlich hoch. Übliche Offroad Ausfahrt sind 50km Anreise auf Autobahn (40 Minuten), ca 50-70km Fahrt Offroad (ca 3-4h mit Pausen) und 50km Abreise Autobahn. Also 60+% Straße. Im Jahresschnitt bin ich wsl bei 40-50% Straße. Dennoch fahre ich einen "100%" Offroad Reifen. Der Reifen hat im Matsch echt mehr grip als auf der Straße und rubbelt sich auf der Straße auch relativ schnell runter. Das ist es mir aber wert
Die Reifensituation an der CRF250L ist leider wirklich etwas pikant.
Hier mal eine Übersicht für vorne
https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rsh ... O&weiter=0
Als Straßenlastiger Reifen mit leichten Offroad Fähigkeiten ist der K60 oder TKC70 gut.
Etwas offroadlastiger ist der TKC80 und nochmal offroadlastiger der Pirelli MT16 Garacross. Gefahren bin ich aber alle noch nicht (auf der CRF250L).
Hinten
https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rsh ... fen+finden
Auch wieder Straßenlastig K60. Etwas offroadiger Anakee wild und deutlich offroadiger dann der Pirelli MT21 Rallycross oder Metzeler MC360
Ich persönlich fahre aktuell vorne den Metzeler Six Days Extreme in 90/90-21 (noch nicht eingetragen) und hinten den Michelin T63 in 120/80-18 (den es leider schon eine Weile nicht mehr gibt). Hinten ist demnächst fällig, da kommt dann der Six days extreme in 120/90-18 drauf.
Zur Eintragung: vorne die 90/90-21 ist wohl relativ leicht einzutragen. Die gilt als äquivalente Reifengröße und kann einfach mit eingetragen werden. Hinten ist das komplizierter. Aufgrund der Art und Weise, wie Reifen angegeben werden, ändert sich bei jeder anderen Dimension der Abrollumfang. Also auch, wenn an sich nur die Breite anders ist (130 statt 120) ändert sich der Durchmesser - 80% von 130 sind schließlich mehr als 80% von 120. Da der Tacho seine Anzeige üblicherweise aus dem Antriebsstrang ermittelt, geht also der Tacho danach falsch. Und da wird's hässlich. Grundsätzliche Aussage von allen Prüfern, die ich dazu bisher befragt habe ist: Abrollumfang kleiner = Tacho zeigt zu viel an ist in einem gewissen Rahmen möglich. Tacho darf wohl 10% + 4 km/h zu viel anzeigen. Abrollumfang größer = Tacho zeigt zu wenig an ist grundsätzlich nicht zulässig. Man hat zwar oftmals in der angezeigten Geschwindigkeit noch genügend Puffer zur realen Geschwindigkeit aber das lässt sich nur mit einem richtigen Gutachten feststellen, bei dem dann ziemlich aufwändig von außen die reale Geschwindigkeit gemessen wird. Außerdem wird eigentlich noch ein neues Abgasgutachten fällig und eine neue Fahrgeräuschmessung. Da wär man mit der Eintragung dann schon bei locker 1000€
In der Praxis gibt es wohl Prüfer, die einem den anderen Reifen ohne viel Brimborium eintragen aber ich habe noch keinen gefunden.
Dazu welcher Reifen es für dich werden soll ist m.M.n. Viel wichtiger als die reine km Leistung on-/Offroad das, was du von dem Reifen on-und Offroad erwartest. Ich erwarte, auch durch Matsch-und Schlammgruben sicher durchzukommen. Straße ist für mich nur zwingend notwendige An- und Abreise. D.h. mit meinen six days extreme muss ich auf der Straße sehr viel vorsichtiger fahren (sehr geringe Kurvengeschwindigkeiten, mehr Abstand), kann dafür Offroad aber alles fahren, was mir bisher begegnet ist. Inklusive nassem Lehm und 50cm Tiefe Pfützen im Schlamm.
Aufgrund meines derzeitigen Wohnortes (mitten in Berlin) ist meine km Leistung auf der Straße ziemlich hoch. Übliche Offroad Ausfahrt sind 50km Anreise auf Autobahn (40 Minuten), ca 50-70km Fahrt Offroad (ca 3-4h mit Pausen) und 50km Abreise Autobahn. Also 60+% Straße. Im Jahresschnitt bin ich wsl bei 40-50% Straße. Dennoch fahre ich einen "100%" Offroad Reifen. Der Reifen hat im Matsch echt mehr grip als auf der Straße und rubbelt sich auf der Straße auch relativ schnell runter. Das ist es mir aber wert