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Protektorenjacke

Verfasst: Montag 6. September 2021, 14:49
von rso
Leider habe ich keine passende Rubrik gefunden,, wo Bekleidungsthemen reingehören.
Vielleicht ja hier?

Ich will mir eine Protektorenjacke zulegen. Also das Teil, das man unter eine Endurojacke (ohne eingebaute Protektoren) oder unter ein Trikot anzieht.
Früher hatte ich mal nen Brust-/Rückenpanzer und Ellbogenschützer separat dazu, aber die Entwicklung ist ja weiter gegangen.
Was ist heute empfehlenswert bzw. mit welchem Teil habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Und damit meine ich nicht primär den Schutz beim Sturz, sondern bzgl. Komfort, Sitz, Atmungsaktivität, Wohlbefinden, Verarbeitung, Haltbarkeit und evtl. auch letztlich Preis.
Denn der beste Schutz nützt mir nichts, wenn das Teil so unbequem ist, dass mans nicht anziehen mag.
Einsatzzweck: nicht die Strassenfahrt (dafür hab ich ne Jacke mit Protektoren), sondern der eher schweisstreibende Einsatz abseits des Asphalts.

Erste Gedanken gehen zu nem Fox Titan Sport oder in Richtung Ortema Ortho Max.. die ja doch recht unterschiedlich in der Machart (und auch Preis) sind.

Eure Meinungen / Erfahrungen dazu?

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Montag 6. September 2021, 20:20
von Herb
Ich fahre eine alte Protektorenjacke von Alpinestars und eine Protektorenhose ähnlich einer Radhose mit Hüftpolster (über den organischen :D ) sowie Knieprotektoren ebenfalls von Alpinestars mit Klett.

Es gibt auch Soft-Protektorenjacken, die sind nicht so komplett steif. Im Cross-Bereich werden meist die Brustpanzer gefahren, weil die einfach noch mehr abfangen. Das ist mir aber zuviel.

Manchmal fahre ich auch nur meine alte Touareg Kombi mit eingebauten Protektoren, das reicht zum Endurowandern...

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Montag 6. September 2021, 20:24
von Herb
Was noch empfehlenswert ist ist ein Neck-Brace. Und ich nehme meist noch meinen Trinkrucksack mit der 3L Blase mit.

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Montag 6. September 2021, 20:57
von rallyMichl
Anprobieren, bewegen, mehr als 5 Minuten an lassen...

Ich habe beim Downhill Mountainbiken im Moment ein Leatt 3DF Airfit Jacket, dasselbe nutze ich auch beim Endurofahren. Zuvor hatte ich Nukeproof, Dainese, Ufo. Zweimal weiche Protektoren, zweimal harte.
Die weichen Protektormaterialien von 3DO, SasTec, Leatt, Orthema funktionieren und sind bequemer als harte Protektoren. Sie drücken weniger auf die Ellenbogen, Schultern etc.

Was mich am Leatt aber z.B. stört ist das Armbündchen. Das schneidet etwas ein, vor allem wenn die Arme unter Belastung dicker werden (!). Aber ich schlage das einmal um, und kann so den ganzen Tag fahren.

So ein Hemd muss passen, und eng(!) sitzen, darf aber nicht einengen.

Wenn es ausreichend eng sitzt, ziehst du das auch nicht mal eben in einer Pause aus, vor allem wenn es naßgeschwitzt ist. Ist am Leatt auch etwas umständlich, weil es an den Armen keine Gurte gibt, an denen man ziehen könnte.
Aber mir persönlich reicht es den Reißverschluss und den Gurt am Leatt aufzumachen und die Front zur Seite zu klappen.
Andere nehmen gerne eher so ein Motocrossteil, die gibt es ja auch in modern und mit mehr als nur Schutz vor hochgewirbelten Steinen des Vordermannes.
Aber da hast du ja wieder die separaten Ellenbogenschützer.

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Dienstag 7. September 2021, 07:10
von bwm
Ich fahre schon etwas länger die Fox Titan Sport Jacke, die mir sehr gut gefällt. Allerdings habe ich eine ältere Version, bei der der Rückenprotektor nach unten auch das Steißbein und nach oben auch den Nacken etwas abdeckt. Der ist bei der neuen Version deutlich geschrumpft.
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B005FF6PE ... UTF8&psc=1
Da musste ich mir nur ein etwas größeres Klettstück annähen lassen. Das originale war etwas zu klein dimensioniert.

Hose hab ich die Alpinestars bionic freeride.
https://www.amazon.de/Alpinestars-Bioni ... 136&sr=8-6
Die sitzt 1a. Würde ich jederzeit wieder kaufen.
Konnten beide auch schon ihre Schutzwirkung beweisen und die ist auch top.

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Dienstag 7. September 2021, 10:14
von Micha
Ich fahre die Hebo Defender XTR, mit Brust- und Rückenprotektor, jeweils herausnehmbar. Allerdings ist die größte Größe nötig, und ich wiege nur 75 Kilo. Die nutze ich neben Armprotektoren beim Trial und sie passt auch unter andere Motorradkombis. Man schwitzt sich nicht tot und die wesentlichen Stellen sind geschützt.

https://trial-world.com/de/schutzkleidu ... weste.html

Nicht über deren Angabe "Schaumstoff" stolpern, das ist Quatsch. Es sind sehr krätige Protektoren eingesetzt, wie üblich im Motorradbereich. Aber eben kein "Moto-Cross-Plastikpanzer".

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Donnerstag 9. September 2021, 12:29
von rso
Danke schonmal für euren Input.
Werde versuchen, demnächst mal paar unterschiedliche Modelle zu vergleichen / anzuprobieren

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Montag 13. September 2021, 17:36
von guy.brush
Habe eine Ortema Ortho-Max und eine Leatt 3DF Airfit.
Die Ortema ist dicker und die Leatt luftiger, dafür finde ich die Ortema bequemer. Aber im Grunde nimmt sich das nicht viel.

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2021, 10:01
von rso
Nur als kurze Rückmeldung, habe mir von Polo die SafeMax Protektorenjacke geholt.
Macht einen vernünftigen und bezahlbaren Eindruck und passt unter meine Endurojacke (trägt, außer an den Schultern, nur wenig auf).
Gewicht in Gr. L knappe 1600 g
Habe mich bewußt gegen Hartschalen entschieden.

Mal gucken, wie sie sich in der Praxis bewährt.

Re: Protektorenjacke

Verfasst: Montag 15. November 2021, 16:56
von frixus13
Servus Rainer
Bin erst seit kurzem im Forum.
Hab mir dieselben Gedanken gemacht.
Habe für mich, die Ideallösung gefunden.
Ich kaufte mir die Protektorenjacke von Acerbis..
Darüber je nach Temperatur, nur ein großes Motocross Shirt,oder auch nichts,oder eine Dainese
Jacke ohne Protektoren. So kannst du auch bei höheren Temperaturen angenehm und SICHER fahren. Vielleicht helfen Dir meine Ausführungen.
Bin hier sehr freundlich aufgenommen worden.
Grüße aus Ungarn
Frixus