Offroad Navigation

[Städi]

Hallo liebe Geländefahrer

Meine Frage betrifft die Navigation auf Naturstrassen wie z.b TeT usw.

Im Normalfall bin ich sehr begeistert vom Tomtom Rider. Allerdings ist es für die Tracks nicht zu gebrauchen. Es kennt zwar sehr viele Offroadstrecken, die ich auf dem Zumo nicht gefunden habe.
Aber ich kann die Tracks nicht importieren. Zudem Tomtom rider und Tracks, passt für mich auch nicht wirklich zusammen.

Deswegen hab ich mir letztes Jahr für Italien das Garmin Zumo 346 gekauft. Allerdings hat mich das Zumo nicht wirklich begeistert.

Etwas besser funktionierte das Zumo zwar als ich bemerkte, dass unbefestigte Strassen deaktiviert waren. Allerdings zufrieden war ich nicht wirklich.
Den Track hab ich natürlich auf der Hauptkarte anzeigen lassen und konnte so der Linie folgen. Allerdings ist das schon sehr schlecht wenn ich so den Einstieg suchen musste. Ebenfalls wenn ich an einer Naturstrasse an einer Kreuzung stand wo zuerst beide Strassen in die gleiche Richtung verlaufen. So bemerkte ich erst 1-2 km später ob ich falsch oder richtig lag.

Nun hab ich die Freizeitkarte auf das Zumo geladen. Mal kukken obs so besser geht.

Nun nach so viel Text meine Frage.

Würde sich der kauf eines Garmin XT lohnen? Oder funktioniert die Navigation auch mit der Freizeitkarte besser?

Wenn ich mir das XT kaufen würde, muss es sich wirklich lohnen.

[mhellent]

Hallo Städi,

als früherer langjähriger Nutzer von TomTom Geräten kenne ich die damit verbundenen Unzulänglichkeiten, sobald man öffentliche Teerstrassen verlässt. Daher nutze ich seit ein paar Jahren für den von Dir genannten Einsatzzweck entweder Locus Maps oder Drive Mode Dashboard v2 zur Karten- und Trackdarstellung.

Als Gerät benutze ich entweder mein Smartphone oder zumeist ein Carpe Iter Pad. Mit dem CIPad bin ich sehr zufrieden. Damit habe ich schon einige TET Abschnitte gefahren.

Im Internet bzw. direkt bei den Herstellern gibt es einige Erklärungvideos zu den SW Produkten und den Geräten. Ich kann sie nur uneingeschränkt empfehlen.

Viele Grüße
Markus

[rso]

Nach meiner persönlichen Ansicht navigiert man ja einen track (z.B. TET ) nicht, sondern folgt ihm. Und da ist es mir wichtig, dass ich gut zoomen kann, alle Wege gut sehe ( die Freizeitkarte ist top ) und das Display auch bei Sonne gut ablesbar ist.
Mache ich bis dato mit nem alten günstigen Handy und das geht super.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich kann den Bedarf für ein teures Motorradnavi zum primären Abfahren von Tracks nicht erkennen.
Und mit der richtigen Topokarte zeigt auch das Handy jeden Fußpfad.

Achja, auch ich nutze Locus Maps

[Städi]

Hallo Rso und Markus besten dank für eure Antworten.

Nun ja hatte mal Probleme nachdem ich mein Smartphone als Navi benutzt habe. Der akku hat danach gerade mal nen halben Tag gehalten. Ok das war im Jahr 2015. sehr gut Möglich das ein Smartphone das nun besser wegsteckt. Leider hab ich kein altes Smartphone.

[rso]

...
Leider hab ich kein altes Smartphone.

Ich hab unter 30€ für ein gebrauchtes moto g4 ausgegeben, das hat ein sehr helles 6 zoll Display, das war mir wichtig. Und der Akku? Das hängt doch eh am Ladekabel.
SIM habe ich da keine drin. NUR Speicherkarte mit topo Europa (Freizeitkarte,direkt in Locus Maps ladbar)

[Städi]

Heyy Rso

Besten dank
Ja so könnts klappen

[rallyMichl]

Vorteile Smartphone:
- Appauswahl
- Bedienung

Nachteile:
- oft keine Bedienung bei regennassem Bildschirm möglich (mit Ausnahme mancher Outdoor Smartphones!?)
- plus Ghost Touching durch Regen
- Wasserdichtigkeit bei Nutzung des USB-Anschluss meist eingeschränkt
- Displayhelligkeit meist guten Navis unterlegen (Navis nutzen mit transflektiven Displays auch die Umgebungshelligkeit vorteilhaft mit)
- werden teilweise zu heiß und schalten ab, wenn mit voller Displayhelligkeit navigiert wird und die Sonne draufbrennt

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Nachteile Navi:
- teilweise langsamer bei Bedienung und Kartendarstellung
- Bedienkonzept der Hersteller manchmal eigen
- in Verbindung mit eigenen Halterungen oft klobig

Vorteile:
- alte Outdoornavis mit resistiven Touchbildschirmen auch bei Regen normal bedienbar, aber Touch deutlich unempfindlicher bei Bedienung und kein Multipoint-Touch möglich (Zoomen mit zwei Fingern etc)
- modernere Navis mit kapazitivem Touch (z.B. Garmin Montana 700 Serie), wer hat hier Erfahrung!?
- meist Ladehalterungen verfügbar, welche die Wasserdichtigkeit nicht einschränken

[bwm]

Noch ein Nachteil beim Handy ist oftmals die nicht vorhandene Handschuhbedienung. Bei meinem alten Sony konnte ich den Glove Mode im Menü anschalten, der zumindest grobe Eingaben ermöglicht hat aber mein aktuelles "altes" Telefon (Samsung S10+) hat sowas nicht. Kann man mit entsprechenden Handschuhen umgehen, meine haben die Smartphone Funktion leider nicht.

Meine Empfehlung ist aber (inzwischen) auch Smartphone
Dizidierte Navis haben m.M.n. inzwischen ausgedient

[rso]

In Relation zu den Kosten unter den hier gefragten Ausgangsbedingungen (Nachfahren eines Tracks, z.B TET), ist das mit Smartphone prima, und dann muß man auch nix groß bedienen, man sieht den Track und folgt.

Routing ist ein ganz anderes Thema.

[oroeleke]

Ich hab mich die letzten Tage auch was mit dem Thema beschäftigt. Aktuell nutze ich für unterschiedliche Einsatzzwecke TOMTOM Rider 400, Garmin Zumo 395 und mein Smartphone. Alles hat so seine Vor- und Nachteile.

Jetzt bin ich gedanklich beim Oukitel WP18 als Zweithandy mit Multicard gelandet. Selbst bei offenem USB-C Anschluss noch nahezu wasserdicht. Der Akku ist aber eh so groß, dass er einen Regentag, bzw. Tourentag ohne externe Stromversorgung locker auskommen sollte. Egal, was man damit macht. Mit 6" sollte es auch eine gute Größe für einen Hochkant-Einsatz haben. Ein Device dann für Auto und div. Moppeds. Keine unterschiedlichen Halterungen, Verkabelungen, etc. Bei 140-160€ wäre das wohl eine gute Option.