Mittelklasse Enduros

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bwm
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von bwm » Montag 28. November 2022, 22:52

Da hatter aber schon recht. Für eine Mittelklasse enduro in der heutigen Zeit sind 208kg fahrfertig bei 92 PS wirklich leicht.
Suzuki 84PS bei 230kg
BMW F850GS 229kg bei 95PS
KTM 890 Adventure hat 214kg bei 105 PS, kostet aber dafür auch ab 14k€ aufwärts
Ténéré 700 hat 204kg bei "nur" 73 PS

Also sollte die Transalp tatsächlich mit 208kg @ 92PS kommen und trotzdem ein Heck haben, an das man auch Koffer hängen kann, wäre die schon ein großer Wurf

treefighter
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von treefighter » Montag 28. November 2022, 23:08

Seh ich auch so.
Ich finde die Transalp sehr gelungen.
Meine 19er Africa Twin DCT werde ich trotzdem behalten.

Honighannes
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von Honighannes » Dienstag 29. November 2022, 07:02

Crf249 hat geschrieben:
Montag 28. November 2022, 20:31
Hallöchen
Nur wer Lesen kann ist klar im Vorteil!

Hier geht's um Mittelklasse Enduros 660-800ccm

War das auf mich bezogen? Was soll das heißen?
Für mich ist 500ccm auch Mittelklasse.
Aber gut, der Umgangston hier wurde schon seit Monaten immer unfreundlicher hier. :shock:

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Lupus
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von Lupus » Dienstag 29. November 2022, 07:58

Aus meiner Sicht gab es durchaus schon mal solche Motorräder.
Ich habe die X-Country oder die X-Challange im Hinterkopf, die leider nicht mehr gebaut werden...
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von Kutter » Dienstag 29. November 2022, 08:19

Servus Together,

schnell schreibt man etwas, was andere verärgert, ohne es zu wollen :roll: .

Eine Mittelklasse Enduro ist für mich eine Enduro zwischen einer dicken Enduro und einer kleinen Enduro. Nach dieser Definition gehört die neue Transe eher zu den Dicken :lol: . Zumindest in der Vergangenheit, aber wir leben jetzt ja in der Gegenwart und jetzt ist 750 cm3 und über 200 kg halt Mittelklasse ;) .

Wo fängt die Mittelklasse an? Ich würde mal behaupten, des kann man so einfach garnicht festlegen und es kommt einfach auf das Moped selbst an. Ich bleib dabei, ein Moped fehlt in der Enduro-Palette von Honda noch.

Die Eckdaten: <170 kg ca. 50 PS >400 km Reichw. >6k Ölwechsel gute Kompunenten, langlebig, verschleißarm
Selbstverständlich kann Honda sowas bauen und von billig hat niemand was gesagt. Klar, leicht bauenn ist etwas teuerer, aber am Ende entscheidet die Stückzahl.

Zum Thema Orange, des ist schon a weng Religion und die Prägung in der Jugend. Ein Bekannter ist mit div. 690/701 mehrfach durch Mittel- und Südamerika und hatte kaum Probleme. Andere Fahren vom Hof und der Motor ist im Arsch. Man hört halt halt immernoch Schauergeschichten. Dann kommt noch die Prägung, ich hatte drei KTMs in der Jungend und zwei waren einfach scheiße. Klar schaut es heute anders aus, aber ich möchte einfach keine 690/701, auch wenn man die Dinger unterwegs immer wieder trifft. Die Mopeds brauchen deutlich weniger Sprit und der Verschleiß ist z. B. bei den Reifen und Ketten 50 % weniger und des kann nicht nur an der Fahrweise liegen (ich vergleich jetzt mit meiner CRF450L).

Kurz: Ich will ne 701, wo Honda drauf steht und die darf dann auch gern auch rund 20 Pferde weniger haben und dafür ewig halten ;) . Die TA ist dies defenitiv nicht, aber sicher wird sie die T700 von den Zulassungen überholen. Der Motor der MT07, den es seit 2014 gibt und u. a. in der Tenere verbaut wird, der läuft aber auch wirklich wunderschön! So was agiles und kerniges muss die TA auch implementiert werden. Wer schon mal die Zweizylinder F800 & Co gefahren ist, der weiß was langweilig bedeutet. Dafür machen ja jetzt fast alle einen Hubzapfenversatz von 270 Grad, um zumindest das Gefühl eines V-Motors zu erwecken, was ja offensichtlich ganz gut funktioniert.

VG aus Andalusien

PS: Bin ich froh, wieder beim Auto zu sein, da hab ich ne Standheizung reingebaut :D .
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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von LaLü » Mittwoch 30. November 2022, 20:09

Ich persönlich finde die Rieju Legend 500 Aventura sehr interessant, wenn sie denn so kommt, wie angekündigt.

Mit 500 ccm deutlich Mittelklasse. Mit 180/190 kg Leergewicht fahrfertig ohne Sprit (die 39 l Tanks muss man ja nicht voll machen) absolut konkurrenzfähig zu T7 oder TA (auch wenn die mehr Leistung haben). Das Thema "Gewicht" wird hier ja aktuell woanders behandelt. Die Reichweite wäre aktuell konkurrenzlos.
Um die 50 PS Leistung würden mir persönlich ausreichen.

Preislich muss sich Rieju von den Hubraum- und Leistungsstärkeren Konkurrenten absetzen, daher denke ich persönlich, dass man die Aventura wohl sicherlich zum Preis einer 300er Rally bekommen wird (die ersten Prognosen um die 6.000,- € halte ich für sehr euphorisch).

Die angekündigten Dashcams sind ein lustiges Gimmick, aber für mich uninteressant.

Wenn jetzt jemand bezüglich des Motors wieder die China Keule vorholt.... Loncin baut u.a. für BMW Motoren 😉

Ich bin gespannt auf das Jahr 2023 und was da so im Bereich Enduro/Reiseenduro kommt. Nicht nur Rieju will da was auf den Markt bringen, auch Voge und Kove (Colove) haben interessante Modelle angekündigt.

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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von bwm » Mittwoch 30. November 2022, 21:33

man muss da aber schon noch unterscheiden zwischen China-Motoren und China-Motorrädern. Motoren in der Hubraumklasse bauen die Chinesen schon seit Jahrzehnten für Japanische und Europäische Motorradhersteller. Das können sie inzwischen. Motorräder in der Größe aber nicht. Die meisten davon haben bisher <300ccm gebaut, da alles darüber im lokalen Markt schon als "Luxusgut" zählt. Daher würde ich jetzt mal steil behaupten: gute Motoren können sie, gute Motorräder (noch) nicht. Insofern ist bei allen dieser chinesischen Motorräder, die in den nächsten Jahren nach Europa schwemmen zunächst erstmal vorsicht geboten. Ich sage nicht, dass das alles Schrott ist, was da raus kommt. Aber es kann schon sein, dass die Fehler in der Konstruktion machen, die Honda, BMW und Harley Davidson vor 60 Jahren das letzte Mal gemacht haben.

Die Rahmendaten, die du jetzt genannt hast klingen für mich erstmal nicht allzu spannend. 200kg fahrfertig mit 20l Sprit bei 50PS - da gab es vor 20 Jahren schon die F650GS, die das geschafft hat. Die noch dazu bewiesene Langlebigkeit liefert. G650xCountry hatte die gleiche Leistung bei erheblich weniger Gewicht (ca. 160kg), wobei die Optik grausig und der Tank mit 9,5L sehr klein war. Aber dennoch gibt es da einige Alternativen in der Leistungs-/Gewichtsklasse

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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von LaLü » Mittwoch 30. November 2022, 21:44

Moin bwm,

ich geb Dir in allem Recht.

Allerdings lernen die Chinesen sehr schnell.

Rieju ist jetzt seit 1934 am Markt, allerdings eher mit kleinen Modellen. Interessant wird sein, wer die 500er dann vertreiben wird. Der "Erfolg" ist ja immer vom vorhandenen Support sprich Händlernetz abhängig.

Von den Gewichts-/Leistungsdaten ist die Rieju sicherlich nicht spannend (das ist eine CRF 300 Rally allerdings auch nicht!). Es könnte aber ein preislich durchaus spannendes Modell werden, das keine Rakete, aber eine solide Reiseenduro sein könnte.
Auch ein Statement gegen das immer "höher, schneller, weiter" und für das hier gerne beschworene Entschleunigen 😉

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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von Kutter » Donnerstag 1. Dezember 2022, 05:52

Servus Together,

jetzt muss ich mal blöd fragen, kommt die Rieju 500 Aventura jetzt komplett aus China, oder wird noch was in Spanien gebaut, bzw. zumindest zusammengebaut? Der Motor soll ja fast exakt der aus ner 500er Honda sein.

Würde mir das Moped schon sehr gerne mal in echt ansehen, denn auf den YouTube-Videos kann man nicht wirklich viel erkennen. Rieju hat seinen Stammsitz/Werk in Vilamalla, des ist kurz vor der Grenze nach Frankreich und da fahr ich ja demnächst eh vorbei. Evtl. haben die einen Showroom :D .
Wär ja cool, könnte ich da gleich mal ne Runde mit der Rieju drehen :lol: . Der Preis soll sich bei 8.500 Euro bewegen. Wenn die neue TA tatsächlich "nur" 10.500 kostet, dann wäre der Abstand a weng weng.

Zum Thema, Honda, BMW, Harley haben "diese" Fehler vor 60 Jahren gemacht ...
Nicht nur BMW wiederholt Fehler gerne :lol: .

Mir wurde des mit den "Chinesen" mal so erklärt: Der Einzelne mag im Durchschnitt weniger drauf haben, aber allein durch die Masse, gibt es viel mehr helle Köpfe, als hierzulande :roll: . Selber war ich 2012 mal für 3 Monate in China, war sehr spannend und ganz anders, als ich mir des vorgestellt hatte :o .

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Re: Mittelklasse Enduros

Beitrag von rallyMichl » Donnerstag 1. Dezember 2022, 10:15

Habe daheim noch irgendwo einen Vergleich zwischen 'ner 500er Honda und dem 500er Nachbau aus China liegen.
Der Prüfstand offenbarte, dass die Leistungsentfaltung bei der Honda einwandfrei und beim Nachbau weit weg von ausgereift war. Also irgendwo zwischen Einspritztiming, Zündtiming, Ventilöffnungszeiten, Ansaug- und Abgaswegen hatten sie in China einen ziemlichen Bock geschossen.

Da sieht man schon, dass ein

Aber prinzipiell glaube ich nicht, dass die chinesischen Motorräder alle nach zwei Jahren auseinanderfallen.

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