Kettenpflege mit Dry Lube

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crfAnfänger
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Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von crfAnfänger » Sonntag 8. November 2020, 17:06

Hat jemand von euch Erfahrung mit S 100 dry lube Kettenspray? Habs mir vor ner Woche geholt. Die Kette sieht zwar immer super sauber aus aber auch wie total trocken. Sprühe es nach jeder Fahrt leicht auf.
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Hinkelstein
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Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von Hinkelstein » Dienstag 17. November 2020, 19:47

Hat jemand von euch Erfahrung mit S 100 dry lube Kettenspray? Habs mir vor ner Woche geholt. Die Kette sieht zwar immer super sauber aus aber auch wie total trocken. Sprühe es nach jeder Fahrt leicht auf.
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Habe vor langer Zeit einmal mit einem ähnlichen Produkt "Profi Dry Lube" experimentiert. Aus der Erinnerung: Kette sieht immer super aus, kein Dreck auf der Felge usw. Unter etwas feuchten Bedingungen kann es aber auch sein, dass die Kette wg. des fehlenden Fetts rostet. Ich denke eher etwas für ein Bike, das immer sauber und trocken gefahren wird, für eine Enduro vielleicht eher weniger...

LaLü
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von LaLü » Dienstag 17. November 2020, 20:44

Moin,
ich kann Hinkelstein nur zustimmen.
Auch ich habe PDL mal vor Jahren getestet und wegen des deutlich größeren Intervalls beim nachschmieren und insbesondere wegen des fehlenden Rostschutzes für mich ad acta gelegt.
Die Kette einer täglich genutzten Bandit, die offen im Carport stand, sah nach 1.000 km gruselig aus und war nicht mehr zu retten.
Das ist etwas für vielputzende Garagenbesitzer und Schönwetterfahrer, die immer eine saubere Felge haben wollen.

Woschert
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von Woschert » Mittwoch 18. November 2020, 13:00

…..funktioniert super, bis...……….
es regnet :shock:
Komplett verrostet innerhalb 2 tage :cry:

bin wieder auf normales kettenoel umgestiegen
Nur wer sein Blut vom Rinnstein geleckt, weiß wie Motorradfahren schmeckt!

LaLü
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von LaLü » Mittwoch 18. November 2020, 13:14

Sorry,

ich wollte schreiben "wegen des deutlich größeren Aufwands auf Grund des kleineren Intervalls beim Nachschmieren".

Irgendwie sind da Worte verloren gegangen und somit ergab es keinen Sinn, von daher meine Korrektur.

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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von Traveler » Mittwoch 18. November 2020, 17:17

Woschert hat geschrieben:
Mittwoch 18. November 2020, 13:00
…..funktioniert super, bis...……….
es regnet :shock:
Komplett verrostet innerhalb 2 tage :cry:
Innert zwei Tagen "komplett verrostet". Was für eine Kette war das denn :lol:

Offroad ist das PTFE-Trockenschmiermittelspray sogar besser, weil der Dreck nicht kleben bleibt.

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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von LaLü » Mittwoch 18. November 2020, 17:48

Moin,

Off Road aber nur, solange es knochentrocken ist. Sobald Feuchtigkeit, Schlamm oder sogar eine Wasserdurchfahrt ins Spiel kommt, ist dieses PTFE Spray in Null Komma Nix abgewaschen und schmiert gar nichts mehr.

Ansonsten stimme ich Dir zu, da haftet kein Dreck dran.

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Sushi
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von Sushi » Donnerstag 19. November 2020, 09:29

Ich hatte vor einiger Zeit auch ein wenig rumgelesen und es gibt da wirklich einen bunten Mix an Meinungen. Hier jetzt meine :D .

Normales Kettenfett nehme ich nicht mehr, wenn die Kette sauber(!) ist mache ich Drylube drauf. Danach gibts je nach Tour immer Getriebeöl mit dem Pinsel. Abgefüllt in ein Marmeladenglas (oben mit Loch, so kann der Pinsel drin bleiben). Das lässt sich gut auftragen und scheint gut zu funktionieren.

Rost:
Meine Kette war nach diversen mehrstündigen Wasseraufenthalten (nicht Regen sondern Motorrad im Wasser) auch schon völlig rostig. Gereinigt mit Lampenöl danach schön geölt und gefettet ist sie immer noch drauf (12000Km).


Sushi
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von charly1950 » Sonntag 6. Dezember 2020, 16:51

Ich verwende das S100 Dry Lube an meiner CRF1000 in der zweiten Saison. Für die Eigenschaften siehe auch Kettenspray Test bei Motorrad.
Nix mit verrosteter Kette und so - das Ritzel versifft nicht annähernd so stark wie mit S100 Weißen Kettenspray - einziger (kleiner) Nachteil ist das verkürzte Spryayintervall. Ich sprühe nach jeder Tour (350-450km) beim abstellen mal kurz über die Ketten Innensseite und das wars.
Kettenreinigen mit Kettenreineiger mache ich gar nicht (wie soll der kettenreineiger zwischen dem guten Fett zwischen den Rollen und dem "bösen" fett auf der Kettenaussenseite unterscheiden )?
Ein bis zweimal im Jahr (bei 15.000 km p.a.) wird die Kette über Nacht mit Kettenöl und Pinsel behandelt und am nächsten Morgen mit einem trockenen Lappen abgerieben.

gruß KARL

Falls jetzt Fragen kommen wegen der Kettenlebnsdauer - ich wechsle meine Ketten immer beim 24.000er Kundendienst.
Mir ist einmal eine Kette beim Fahren auf der Bahn gerissen - das brauche ich nicht mehr.

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Kutter
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Re: Kettenpflege mit Dry Lube

Beitrag von Kutter » Sonntag 6. Dezember 2020, 19:01

Servus Together,

ich hab früher auch mit diversen Sprays rumgemacht, dann die geniale Erfindung eines Kettenölers für mich entdeckt. So ein Kettenöler ist wirklich toll, aber ich hab so ein Ding nicht an der Kleinen. Da so ein Gelände-Moped ja öfter auch mal dreckig wird, ist etwas Pflege der Kette öfter und unregelmäßiger nötig.

Es gibt zwar Kettenöler, die sowas auch können, z. B. einen Knopf drücken, dann gibts extra auf die Kette, aber bleiben wir beim Spray. Im Sommer hat mich ein Freund besucht, der hat ne Dose von dem besagtem S100 Kettenspray 2.0 bei der Tante gekauft und war total begeistert!

Obwohl ich noch ca. 5 Dosen diverser Hersteller rumstehen hatte, kaufte ich auch so ein Dr. Wack Kettenspray.

Es ist wirklich deutlich besser, als das alte und "verdient" die Bezeichnung 2.0 :!: Also beim Kauf darauf achten, dass es auch wirklich das richtige ist und nicht das alte Zeug im Abverkauf, des heißt auch S100 und gibt es auch in weißen Dosen, also obacht.

Das Zeug klebt so gut, das man auf der Felge so gut wie nichts findet, der Schmiereffekt ist auch super und der Dreck klebt auch nicht so wirklich an der Kette, wie bei normalen Fettsprays.

Hier wurde ja beschrieben, dass es sich bei Regen schnell abwäscht. Diese Erfahrung kann ich nicht wirklich machen, weil ich fast nach jeder Fahrt mal kurz drüber sprüh. Die angesprochenen PTFE-Sprays schmieren natürlich phantasisch, werden aber auch schnell wieder weg gewaschen, dies kann ich bestätigen. Außerdem baut sich das PTFE in der Umwelt so gut wie nicht ab. Ich hab auch so was in der Werkstatt und verwende es halt an Stellen, die nicht mit Dreck, oder Wasser zu kämpfen haben.

Der Preis ist beim Dr. Wack weißes Kettenspray 2.0 gesalzen, aber es ist es wert, so ist meine Meinung bis jetzt. Das Zeug gibt es bei Polo, bei der Tante, bei Ebay und sonst wo. Bei der Tante kostet die 400ml Dose aktuell 12,99, dafür kann man es schon mal testen.

Wie bei allem was aus der Dose kommt, ist es halt ein wenig Akrobatik. Das Moped auf den Seitenständer, dann kippen und im Knien mit dem Kopf an der Sitzbank das Gleichgewicht halten, mit der rechten Hand das Hinterrad drehen und mit der linken Hand mit der Dose auf die Kette sprühen. Muss man zwei drei mal gemacht haben :lol: .

Da ich in der Werkstatt eh mehrere Tret- Hubständer habe, nehm ich die für Zuhause, dass ist dann schon leichter :D .

Klar ist, dass eine Kette mit der richtigen Spannung und genügend Zuwendung mind. doppelt so lange hält! Meine aktuellen CRF1000l-Kettensatz fahr ich schon über 30.000 km und dies auch nicht wenig im Dreck.
Nothing for ungood und viele Grüße aus der Häringsmühle
Kutter
CRF450L CRF1000L Beta REV3 2xSR500 GS500E MZ250TS und ne 14erTrude ;)

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