Die Alternative zur neuen 300er?

Rund um das Motorradfahren mit und ohne CRF.
LaLü
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Donnerstag 3. November 2022, 16:42

Bleibt die Hoffnung auf die GasGas 400 Rally und eventuelle Ableger ✊🏻

Herb
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Herb » Donnerstag 3. November 2022, 21:12

LaLü hat geschrieben:
Donnerstag 3. November 2022, 11:16
https://youtu.be/xkembzfYmFM

Ja schade, doch "nur" die Neuauflage der 690er 🤷🏻‍♂️
Wer hat mich denn da auf meiner Hausstrecke gefilmt? :D :lol:
Two beers or not two beers?!? 8-)

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Kutter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Kutter » Donnerstag 3. November 2022, 21:28

Servus Together,

jetzt blick ich garnicht mehr durch, erst hieß es doch, dass der 690er Motor in die GasGas kommt und das Motorrad KTM 690 eingestellt wird. Konnte ich bei dem Erfolg nicht verstehen und jetzt war des ne Ente?

Was ist jetzt mit ner 390er Adv. bzw. 490er Adv. ??? War des auch ne Ente?
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bwm
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Donnerstag 3. November 2022, 22:39

Kutter hat geschrieben:
Mittwoch 2. November 2022, 21:23
Sollte da wirklich was rauskommen, was gut fährt und brauchbare Komponenten hat, so das man nicht wieder alles umstricken muss, eine Reichweite von 400 km, einen Verbrauch <4l, ein Ölwechsel bei ca. 8000 und dazu kein 5W60, sondern ein 10W40 und am Ende der Motor tatsächlich eine Standzeit von über 60k hat und ganz am Ende evtl noch weniger als 9k kostet, ja dann wird es wohl ein Verkaufsschlager werden.
So ein Motorrad in Verbindung mit den vorherigen Forderungen (ca 40PS und <150kg) gab es nie und kann es auch nicht geben. Reichweite von 400km ist nicht das Problem aber <4L, Ölwechsel 8.000, Preis <9.000€ und 10W40 Öl beschreibt die CRF300L. Wenn du aber mehr Leistung haben willst, geht das entweder auf die Wartungsintervalle (schärfere Abstimmung), aufs Gewicht (größerer Motor) und/oder massiv auf den Preis (größeren Hubraum durch leichtere Materialien ausgleichen). Genauso, wenn du weniger Gewicht haben willst. Leichtbau ist nicht das Problem, geht aber entweder auf die Haltbarkeit oder auf den Preis.

Und sich das alles in Verbindung mit Zuverlässigkeit von KTM zu wünschen ist schon sehr träumerisch. Die 390er erfüllt ja das meiste davon schon, hat nur zu wenig Enduro Fokus und zu viel Gewicht. Eine 490er würde da sicher nicht leichter werden. Eine 390er Adventure, die den Namen auch verdient könnte knapp diese Anforderungen erfüllen. Speichenräder und mehr Federweg. Dann wär sie aber wieder zu schwer.

Ja also wie gesagt: so ein Motorrad gab es nie und wird es nie geben. Kann es nicht geben. Sowas ließe sich nicht wirtschaftlich anbieten

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Kutter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Kutter » Freitag 4. November 2022, 06:15

Ich bin der Überzeugung, so ein Motorrad wäre problemlos möglich, nur die Hersteller denken sicher , da ist kein Markt dafür da. Klar, 9k wäre wohl in der heutigen Zeit knapp, aber nicht unmöglich.
Beispiel: CRF450L (131 kg vollgetankt). Anderer Motor, großer Tank und 150 kg sind ja wohl möglich, wenn auch nicht ganz vollgetankt, ist ja klar.

Meine CRF450L LR ist nicht wirklich eine Alternative zur 300er, aber hauptsächlich nur wegen dem Motor. OEM ist er leider nicht fahrbar und offen zu scharf für Kette und Reifen, obwohl ich es geschafft habe, dass sie unten und in der Mitte relativ sanft läuft (leider kein Ruckdämpfer verbaut), aber natürlich nicht so sanft wie der 300er Motor. Meine wiegt jetzt um die 150 kg und ich hab ein Menge Zeugs dran geschraubt, was ich mir halt einbilde brauchen zu müssen.

Der Bock macht absolut Spaß und bis auf extremen Verschleiß, dem großen Durst und dem deutlich höherem Wartungsaufwand ist die Welt ja auch in Ordnung :P .

Ich finde es schade, dass KTM nicht sowas baut, zumindest könnten sie es. Halt ne fernreisetaugliche EXC :lol: . Also werden wir wohl weiter hier nach einer Alternative für die CRF300 suchen und evtl. nie wirklich finden :roll: .

Ich formuliers mal so, hätte die CRF300 nur 6 PS mehr, dann bräuchte sie für mich (aktuell 118 kg) keine Alternative. Schon klar, Bodytuning, ist das beste Tuning :oops: .
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Freitag 4. November 2022, 10:55

bwm hat geschrieben:
Donnerstag 3. November 2022, 22:39

So ein Motorrad in Verbindung mit den vorherigen Forderungen (ca 40PS und <150kg) gab es nie und kann es auch nicht geben. Reichweite von 400km ist nicht das Problem aber <4L, Ölwechsel 8.000, Preis <9.000€ und 10W40 Öl beschreibt die CRF300L....

....

Und sich das alles in Verbindung mit Zuverlässigkeit von KTM zu wünschen ist schon sehr träumerisch....

....

Ja also wie gesagt: so ein Motorrad gab es nie und wird es nie geben. Kann es nicht geben. Sowas ließe sich nicht wirtschaftlich anbieten
Doch, so ein Motorrad gab es und gibt es auch immer noch (nur leider nicht mehr im EU Raum 🤷🏻‍♂️).

Die Suzuki DRZ 400 erfüllt nahezu all diese Parameter. Je nach Ausführung zwischen 40-50 PS, ca. 140 kg, Durchschnittsverbrauch unter 4 L und hochgerechnet läge der Preis bei unter 9.000,- €.
Lediglich die Serviceintervalle liegen mit 6.000 km nicht im Rahmen.
Leider ist dieses Motorrad bereits lange den EU Abgasnormen zum Opfer gefallen.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Crf249 » Freitag 4. November 2022, 12:23

Das gibt's bereits.
Fantic XEF 450 Rally als Base u. Factory

Mit Euro 5 Zulassung darf sie nur
16PS schöpfen aus dem Minarelli Motor
Offen 60 🐎
140kg Fahrfertig
Fantic gehört jetzt Motori-Minarelli zu
100prozent
Das Werk liefert Motoren an Yamaha
In größerer Stückzahl

Nur wie immer gutes gibt's nicht billig
Die Zeiten sind vorbei glaube ich !
Die normale Enduro 10990,-
Die Rally Base 16740,-
Die Factory. 24240,-

Gruß aus Andalusien Uli
Nichts ist so Beständig,wie die Veränderung!

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Freitag 4. November 2022, 12:55

Die 450er erfüllt das eben nicht. Wartungsintervalle und Preis reißt sie beide deutlich (das hat zwar keiner bezahlt aber Listenpreis waren über 10k€). Außerdem hat die homologiert ganze 24PS und ist wie du selbst bestätigst: für die Fernreise legal unfahrbar tuckerig und offen unfahrbar giftig

DRZ400 hatte keine Gepäcktransportmöglichkeiten und hat in Sachen Zuverlässigkeit auch nicht gerade geglänzt. Bei 20.000km waren da oftmals schon größere Eingriffe am Motor fällig. Gewicht war sie mit ca 150kg fahrfertig auch schon hart am Limit.
Und viele, die das damals erlebt haben, haben da falsche (aufgrund geringerer Jahresfahrleistung) oder romantisierte Erinnerungen dran aber die Fahrzeuge damals waren nicht zuverlässig in heutigen Maßstäben. Damals war das normal, wenn man immer mal am Straßenrand eine Zündkerze tauschen oder die Vergaserdüse reinigen musste. Heute würde das keiner mehr akzeptieren.
Unter 4L wurde ich auch zumindest anzweifeln. Ein Kumpel hatte eine und hat die soweit ich mich erinnere mit ca 5L gefahren. Bei 10l Tankinhalt sind das dann 200-250km Reichweite
Erfüllt sie also auch nicht.
Ich bleibe dabei: gab es nie und wird es nie geben.

Im übrigen gibt es dafür tatsächlich kaum einen Markt. Das Geld und auch die Stückzahlen werden mit den dicken Reisedampfern gemacht. Enduro Fernreise International ist ein absoluter Nischenmarkt
Zuletzt geändert von bwm am Freitag 4. November 2022, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Freitag 4. November 2022, 15:00

Es kommt ganz darauf an, welche Version der DRZ 400 man als Referenz nimmt.

Realistisch betrachtet wäre es die "street legal" Version DRZ 400 S, welche bei 40 PS Leistung einen Durchschnittsverbrauch von ca. 4 Litern und grundsolide Zuverlässigkeit aufweist (74 Kw Literleistung). Die Reichweite müsste auch hier ggf. mit einem größeren Tank angepasst werden (zur Erinnerung: Tankinhalt CRF 250/300 L = 7,8 Liter). Das Rahmenheck der "S" Version ist für den Gepäcktransport geeignet (zur Erinnerung: max. Gepäckgewicht CRF 250/300 L = 4,5 kg). Gewicht fahrfertig: 144 kg (CRF 300 L = 142 kg, allerdings inkl. ABS!).
Nicht umsonst wird die DRZ 400 S sehr gerne als Fernreisemoped umgebaut.

Hinsichtlich der DRZ 400 E oder gar Y würde ich Dir in Bezug auf Verbrauch, Motorrevision, Gepäcktransport und Wartungsintervallen allerdings recht geben, da sprechen wir dann aber auch von lediglich knapp 120 kg fahrfertig und 50 PS Leistung (und einer in Relation immer noch hohen Zuverlässigkeit).

Leider werden alle Versionen der DRZ 400 auf dem Gebrauchtmarkt zu dermaßen hohen Traumpreisen gehandelt, dass die Anschaffung in Relation zum ehemaligen Neupreis irrwitzig ist (was jedoch ebefalls dafür spricht, dass es kein wirklich konkurrenzfähiges, aktuelles Motorradmodell gibt).

Spätere Versuche in dieser Richtung wie z.B. die CCM GP 450 sind ja leider am Preis und am Exotenstatus (Verfügbarkeit, Händlernetz, etc.) gescheitert.


Zum Thema Fantic XEF 450: Das ist ein lupenreiner Yamaha Motor aus der WR 450 F mit entsprechendem Wartungsaufwand nach Betriebsstunden und in keinster Weise in einer Liga mit der CRF 250/300 L zu vergleichen.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Freitag 4. November 2022, 17:31

Mir ging es um die DRZ 400 S. Die hatte der Bekannte.
http://forum.drz400s.de/portal/viewtopi ... =1&t=15677
Da geht es auch um den Verbrauch und die meisten liegen wohl zwischen 4 und 6 Liter/100km. Ausreißer nach unten ist einer mit 3,6 bewusst sparsam. Ausreißer nach oben ist einer mit 9L

4 sind eventuell bei vorsichtiger Fahrweise zu schaffen, realistisch sind da im Enduro-Betrieb eher 5 würde ich sagen. Bei 10L Tank also 200-250km Reichweite. Die CRF300L hat zwar nur 8L aber nimmt sich bei vorsichtiger Fahrweise 3, bei forscher Fahrweise etwa 4 bis 4,5L/100km. Reichweite daher auch etwa 200-250km. Und für die Fernreise gibt's ja die Rallye mit 12,8L Tank. Verbrauch wegen größerer Fläche vielleicht 3,5-4,5L

Und zur Zuverlässigkeit nur 2 Beispiele:
http://forum.drz400s.de/portal/viewtopi ... =1&t=24226
der hatte bei 18.000km einen Schaden, bei dem die Ventile und Sitze erneuert wurden und dann bei 32.000km fehlende Kompression.
https://kradblatt.de/suzuki-dr-z-400-s- ... gsbericht/
da auch eingeschlagene Ventile und Sitze bei 20.000km

Ich hatte mich auch mal mit der DRZ beschäftigt und habe dann stattdessen die CRF250L gekauft. Vor allem wegen der Zuverlässigkeit.
Wie kommst du auf 4,5kg? Die CRF300L hat 162kg Zuladung. Davon gehen noch etwa 2kg für den vollen Tank (fahrfertig ist mit 75% Tank) drauf, dann bleiben 160kg für Fahrer und Gepäck

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