Die Alternative zur neuen 300er?

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treefighter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von treefighter » Freitag 4. November 2022, 17:51

Die Fantic ist schon nah dran an meinem Ideal-Rallymotorrad/Dualsport.
Dass sie nur 5 Gänge hat, find ich aber doof.
Da fehlt wahrscheinlich der Overdrivegang für die Anreise über die Autobahn befürchte ich.

LaLü
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Freitag 4. November 2022, 19:46

treefighter hat geschrieben:
Freitag 4. November 2022, 17:51
Die Fantic ist schon nah dran an meinem Ideal-Rallymotorrad/Dualsport.
Dass sie nur 5 Gänge hat, find ich aber doof.
Da fehlt wahrscheinlich der Overdrivegang für die Anreise über die Autobahn befürchte ich.
Ich fürchte auch mit einem 6. Gang ist dieser Motor nicht für die Autobahn gemacht.

LaLü
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Freitag 4. November 2022, 20:02

@bwm

Bei 4-5 l Verbrauch liege ich mit der 250er auch, mit Rückenwind und rollen lassen mal knapp unter 4, bei engagierten Endurieren eher Richtung 5 plus. Auf die sagenumwobenen 3 Liter Verbrauch bin ich noch nie gekommen 🤷🏻‍♂️ Von daher schlägt sich die DRZ mit Vergaser Motor in meinen Augen nicht schlecht.

Die von Dir zitierten Schäden sind laut Autoren im überwiegenden Geländebetrieb entstanden, dafür finde ich die Laufleistung respektabel.

Zwei Schäden in Bezug auf die Verkaufszahlen fallen auch eher in den Promillebereich.

Ich kann Dir auch für die CRF 1. den Steuerkettenschaden von Uta und 2. meinen Nockenwellenschaden anführen und niemand würde jetzt auf Grund dieser zwei Schäden behaupten wollen, dass die CRF 250 L ein unzuverlässiges Motorrad ist, oder? Wenn man unbedingt will, dann wird man auch noch weitere Schäden der CRF 250 L finden (die 300er ist noch etwas zu jung dafür).

Die 4,5 KG sind die maximal zulässige Zuladung auf dem Heck (Quelle: Fahrerhandbuch und https://crf-fahrer.info/technikbereich/ ... che-daten/).

Letztendlich kommt es auf die Betrachtungsweise an, man kann alles gut oder schlecht reden. Es ging ja auch nicht um Absolutismen, sondern darum, dass die DRZ schon vor Jahren an das Idealmodell der Allroundenduro heran kam.

Irgendeinen Kompromiss wird man immer eingehen müssen.

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Kutter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Kutter » Freitag 4. November 2022, 21:11

Servus Together,

die Vergangenheit wird schon auch gern verklärt ;) .

Was meine Mopeder alle toll. Was hab ich auf meiner SR500 abgerissen, knapp 50k. Ich glaub es war vor drei Jahren, da hab ich das Teil wieder flott gemacht für das 35 Jahres-Treffen. Ach du Scheiße...

Ich war so stolz auf meine Varadero mit Speichenfelgen, dann kam die neue Africa Twin... Ach du Scheiße, was war die Vara für ein Mistbock, nur der Motor meiner Vara lief besser als der von der neuen AT, aber da bin ich wohl der einzige der des sagen kann :P .

DR650SE -> CRF450L :lol:

Und so ist es wohl auch bei der DRZ400. Einen kurzen Wartungsintervall will ihr sicher nicht vorwerfen, denn 6k sind so schlecht nicht. Die meisten von uns, sind halt von Honda verwöhnt, leider nur die meisten :lol: . Ne DRZ400 möchte ich heute nicht mehr fahren, sicher spannend, aber all das Negative verdrängt halt die menschliche Psyche, soll was mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun haben :roll: .

Wie weiter oben schon beschrieben wurde, hat man früher schon mal Kerzen, Züge, Tachowellen, Vergaserdüsen, usw. unterwegs wechseln/reinigen dürfen, des kann man sich heute kaum mehr vorstellen :oops: .

@bwm
Mit mir ist die CRF450L (Vortex) nicht sooo giftig, jedoch steigt der Verschleiß ja bekanntlich proportional zur Masse :P .

VG aus Andalusien
Nothing for ungood und viele Grüße aus der Häringsmühle
Kutter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Samstag 5. November 2022, 01:38

Deinen Nockenwellenschaden würde ich mal raus nehmen wollen weil der Motor kann halt nix dafür, dass der Mechaniker zu doof ist, den Ölfilter richtig rum einzubauen. Und die Suzi Schäden waren vorhin das Ergebnis von etwa 3 Minuten Internet Recherche. Da gibt es noch weitaus mehr von. Wobei der Vergleich der Anzahl der Schäden natürlich nicht fair ist, die Suzi gibt es schließlich seit über 20 Jahren.

Die Suzi war von den Rahmendaten her in der damaligen Zeit ein gutes Motorrad, ja. Aber eben nach heutigen Standards nicht zuverlässig und auch nur bedingt Fernreisetauglich. Und die Preise drehen halt frei. Vergasermopped würde ich mir nie wieder freiwillig holen. Und darf es eben auch nicht mehr geben.
Besagter Kumpel hat die DRZ schlussendlich auch wegen Problemen mit dem Motorlauf verkauft. Unter Volllast hatte sie immer mal wieder leichte Aussetzer, die sich partout nicht beheben ließen.

Hier mal der Verbrauch meiner CRF250L.
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 43960.html
Ist über die Jahre mehr geworden, da sich mein Können und damit auch meine Fahrweise entwickelt haben aber eine 3 steht doch meistens vorne. Bester Schnitt waren 2,91 l/100km auf 150km

Ich sage ja nur, dass es kein Motorrad gab, gibt oder geben wird, das alle über die letzten Seiten gelisteten Anforderungen erfüllt. Für mich mitgenommen habe ich
- Enduro (Speichenräder, geeignet für Stollenreifen und nennenswerter Federweg / Bodenfreiheit)
- ~40PS
- <<150kg
- Ölwechselintervall >6.000km
- Reichweite >300km bei Verbrauch ~4L
- Zuverlässig nach heutigen Standards (Motorhaltbarkeit üblicherweise >>50.000km, wenig bis keine unerwarteten Ausfälle mit Straßenrand-Reparaturen)
- Fernreisetauglich (Gepäckzuladung)
- <9.000€

Da es sowas nicht gibt, kann man nur das für einen selbst "next best thing" nehmen. Für die meisten hier im Forum ist das die kleine CRF. Da sind wir uns wohl einig. Alternativen haben immer andere Stärken und Schwächen bei den oben genannten Anforderungen

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Samstag 5. November 2022, 09:29

Ich stimme Dir da absolut zu, ich würde u.a. auch kein Vergasermoped mehr fahren wollen.

Mir ging es lediglich darum, dass es bereits einmal ein Modell gab, welches, nach damaligen Stand der Technik, die angegeben Parameter nahezu erfüllt hat.

Ich meine auf dem US Markt gibt es die DRZ noch neu zu kaufen, da gibt es ja aber auch noch die DR 650 SE, KLR 650 und div. Honda XR Modelle als Neumotorräder zu erwerben.

Die in den Startlöchern stehende, neue Himalayan 450 könnte nahe an die genannten Anforderungen heran kommen, wird aber sicherlich dank der Robustbauweise von Royal Enfield schwerer als 150 kg werden. Ich bin trotzdem sehr gespannt.

KTM bräuchte eigentlich nur den Rahmen der 690er an den 390er Motor anpassen. Durch die fast 50 % reduzierte (aber immer noch ausreichende) Leistung könnte man an Rahmen/Fahrwerk/Peripherie Gewicht einsparen und schon hätte man eine leichte 400er Enduro mit ca. 40 PS.

Ansonsten hast Du Recht, neben den CRFs wird das Angebot dünn, am ehesten könnte noch die neue Voge 300 Rally eine kleine Konkurrenz darstellen. Hier steht und fällt es wohl mit der Zuverlässigkeit und dem Händlernetz.

Btw.: Die Mär vom verkehrt eingebauten Ölfilter ist lediglich eine, von einem einzelnen, älteren Herren kolportierte Geschichte, die jeglicher realen Grundlage entbehrt. Die Realität war eine ganz andere.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Lupus » Samstag 5. November 2022, 11:36

Eine Alternative wäre evtl. noch die Kawa KLX300, die es derzeit auf dem europäischen Markt nicht gibt.
Ihre Vorgängerin, die KLX 250 scheint einen guten Job gemacht zu haben.
Bei Svenja Svendura steht sie meines Wissens noch im Fuhrpark und sie hat immer geschwärmt von der KLX…
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Samstag 5. November 2022, 11:40

Du hast ja das entsprechende Thema gelöscht (oder es ist anderweitig verloren gegangen) und uns nie aufgeklärt. Auch ich habe das mit dem Ölfilter vermutet. Ist das naheliegendste. Daher bleibe ich auch bei dieser Version, bis ich etwas neues höre ;)

390er Motor im 690er Fahrwerk könnte ein gutes Motorrad werden, ja. Wäre aber preislich nicht attraktiv. Die 690er kostet immerhin 11.390€ Liste und viel günstiger wäre eine 390er mit dem Fahrwerk auch nicht. Die 390er ist ja nur deshalb so erheblich günstiger, weil da billige Komponenten aus Fernost in Fernost zusammengeschraubt werden. Daher denke ich kein Markt für weil zu teuer

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von xralfx » Samstag 5. November 2022, 12:20

Warum nicht gleich die 690er (GasGas, KTM)?
13,5 Liter Tank und in etwa so schwer wie die CRF.
Service alle 15.000 km.

Die Gasgas EC 350 F mit 106 Kilo scheitert evtl am kleinen Tank, hat dafür gut Power (45 PS).
Wobei, er hat in etwa die gleiche Größe die CRF.
Das Teil macht bestimmt Spass.

So etwas würde ich eher in Betracht ziehen wie ein Moped von / ab 1980, da war keineswegs alles Gold.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von NordNordOst » Samstag 5. November 2022, 12:57

Lupus hat geschrieben:
Samstag 5. November 2022, 11:36
Eine Alternative wäre evtl. noch die Kawa KLX300, die es derzeit auf dem europäischen Markt nicht gibt.
Ihre Vorgängerin, die KLX 250 scheint einen guten Job gemacht zu haben.
Bei Svenja Svendura steht sie meines Wissens noch im Fuhrpark und sie hat immer geschwärmt von der KLX…
Da schwärme ich mit. Bin jetzt bei 42.500 km ohne Reparaturen. Brennraum und Ventile sehen noch 1A aus.
Besser als bei der CRF sind die Bremsen, Getriebeabstufung, Durchzug ab 3000 Umdrehungen, Fahrwerk (einstellbar), Edelstahl-Auspuffanlage serienmäßig und im Vergleich zur MD44 8 kg leichter.
Spart knapp 1000 €, weil man nichts umrüsten muss.
Die KLX 300 S hat in den USA 33 PS, 28 Nm und 138 kg.
Leider ist sie Kawasaki zu unattraktiv für den EU-Markt. :x
Schöne Grüße von

NordNordOst

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