Die Alternative zur neuen 300er?

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Kutter
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Kutter » Mittwoch 3. Januar 2024, 23:16

@LaLü
Ab sofort nenne ich dich nur noch Rechercheur ;) :lol: .

Was soll bei so wenig Kilometer schon kaputt gemacht worden sein, wird schon keiner gleich den kalten Motor in den Begrenzer gedreht haben :roll: . Meine war auch ein Vorführer, satte 3km auf der Uhr und zwei Jahre angemeldet im Schaufenster, dafür echt günstig, bis ich das Umbauen begonnen habe :roll: .

Vermutlich wird man bei der Voge, wie schon oben angesprochen, auch einiges machen müssen. Die 29 PS klingen aber schon mal ganz gut.

Ist halt alles ned so einfach, wenn da nicht Honda drauf steht, so rein psychisch :P .
Wenn dieses Jahr genug Stunden, also Geld reinkommt, dann liebäugl ich aber doch eher mit der Kove ;) .

Wenn jedoch mein kleine CRF jetzt im Urlaub nicht zickt und brav durchhält, dann darf sie bleiben und wird weiter bewegt :lol: .
Nothing for ungood und viele Grüße aus der Häringsmühle
Kutter
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bwm
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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Donnerstag 4. Januar 2024, 06:39

Die sind doch alle ein Jahr alt. Ich finde es erstmal nicht ungewöhnlich, dass sich Händler nach 1 Jahr von ihren Vorführern trennen. Macht z.B. unser Honda Händler auch. Vielleicht kommen dieses Jahr neue Farben oder so.

Und immer aufpassen: nicht wenige Händler inserieren Neufahrzeuge mit wenig km als Gebrauchte, um in den Suchergebnissen für Gebrauchte aufzutauchen. Es geht aber eigentlich um Neubestellungen. Z.B. Dein erstes verlinktes Inserat, da steht im Text was von einer Vorbestellung, von Vorführer oder Gebrauchtfahrzeug ist dort keine Rede

Ich find die Voge auch tatsächlich nicht interessant. ~2PS mehr bei 10 kg mehr sind jetzt nicht weltbewegend. Und das ganze bei der Optik. Naaaaja. Die ganzen potenziellen Probleme chinesischer Motorräder, die wir hier lang und breit diskutiert haben, wären da nur das i Tüpfelchen. Ich würde mir das Motorrad auch von Honda nicht kaufen, wenn ich schon ne 300er Rally hätte.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Donnerstag 4. Januar 2024, 07:30

Zumindest bei der ersten Annonce weiß ich sicher, dass die Voge physisch vorhanden ist und das nicht ur einmal. Der Kilometerstand ist theoretisch und das Fahrzeug noch nicht zugelassen.

Vorführer als Gebrauchte einstellen (wobei die bei "problematischen" Modellen oftmals keine EZ haben und nicht einen km gelaufen sind), ist ja ein bekanntes Mittel um den Verkauf anzukurbeln.

Ein anderer Händler hier im Norden hatte seinen Voge 300 Rally Vorführer, ohne EZ, aber mit ca. 400 km, für 3.500,- € inseriert und schließlich nach einigen Wochen auch verkauft.

Die 2 PS Mehrleistung sind, einigen Tests zufolge, ja auch eher theoretischer Natur, hier macht angeblich eher der Lärm das Gefühl von Mehrleistung... und laut soll das Teil sein, deutlich lauter als die 300er CRF, die ich persönlich schon nicht als leise empfinde.

Aber China hin, Qualität, Support, Service her, man bekommt für ca. 4.000,- € ein neues Moped. Da ist mancher Roller inzwischen teurer 😉

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von NordNordOst » Donnerstag 4. Januar 2024, 10:09

bwm hat geschrieben:
Donnerstag 4. Januar 2024, 06:39
Die sind doch alle ein Jahr alt. Ich finde es erstmal nicht ungewöhnlich, dass sich Händler nach 1 Jahr von ihren Vorführern trennen. Macht z.B. unser Honda Händler auch. Vielleicht kommen dieses Jahr neue Farben oder so.

Und immer aufpassen: nicht wenige Händler inserieren Neufahrzeuge mit wenig km als Gebrauchte, um in den Suchergebnissen für Gebrauchte aufzutauchen. Es geht aber eigentlich um Neubestellungen. Z.B. Dein erstes verlinktes Inserat, da steht im Text was von einer Vorbestellung, von Vorführer oder Gebrauchtfahrzeug ist dort keine Rede

Ich find die Voge auch tatsächlich nicht interessant. ~2PS mehr bei 10 kg mehr sind jetzt nicht weltbewegend. Und das ganze bei der Optik. Naaaaja. Die ganzen potenziellen Probleme chinesischer Motorräder, die wir hier lang und breit diskutiert haben, wären da nur das i Tüpfelchen. Ich würde mir das Motorrad auch von Honda nicht kaufen, wenn ich schon ne 300er Rally hätte.
Die Voge wiegt 5 kg mehr als die CRF 300 Rally und über die Optik lässt sich immer schön diskutieren.

Das der Motor von der KLX 300 abgekupfert wurde, war hier zwar nicht das Thema, sehe ich aber als Vorteil,
denn der ist sehr drehfreudig und langlebig.

Wie @LaLü schon sagte, bekommt man für 4000 € ein neues Motorrad mit 2 Jahren Garantie.

Selbst eine 6 Jahre alte CRF 250 L kostet mehr. Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass sich die
250er nicht mehr so gut verkaufen. Wenn überhaupt, dann nur über den Preis oder sie werden
zu Standuhren.
Warum sollte man auch eine gebrauchte 250er für 4500 € kaufen, wenn es für nur 1000 €
mehr eine neue CRF 300 gibt. ODER eben für 500 € weniger, eine neue 300er Rally aus China.

Übrigens würde ich mir auch kein Moped aus China kaufen, aber in erster Linie aus politischen Gründen.
Schöne Grüße von

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Tobi » Donnerstag 4. Januar 2024, 10:17

Kutter hat geschrieben:
Mittwoch 3. Januar 2024, 23:16
Wenn jedoch mein kleine CRF jetzt im Urlaub nicht zickt und brav durchhält, dann darf sie bleiben und wird weiter bewegt :lol: .
Wenn deine Gurke zickt tauschen wir sie gegen ein Kamel :lol:

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Donnerstag 4. Januar 2024, 10:20

OT: Wenn man Produkte aus China, aus welchen Gründen auch immer, ablehnt, dann wird's zu Hause aber ganz plötzlich sehr leise uns sehr leer werden. Das System Chinas halte ich auch für mehr als problematisch, trotzdem kommt man an chinesischen Produkten einfach nicht mehr vorbei (selbst wenn Du "italienische" Tomatensauce kaufst, dann kommen die Tomaten zu 98 % aus China).
Von daher finde ich es heuchlerisch, das chinesische Moped hier abzulehnen, die Beiträge aber mit dem Xiaomi, Redmi, oder sogar auch dem iPhone zu schreiben. Ein Schelm... usw. usw.

Und es war klar, dass die Preise für gebrauchte 250er einbrechen... schon deshalb habe ich meine noch zum guten Kurs in Zahlung gegeben 🤗

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von Tobi » Donnerstag 4. Januar 2024, 12:05

Die Chinesen können heutzutage alles und in jeder Qualität produzieren. Günstig ist das dann aber auch nicht mehr. Sobald das ganze Moped aber nur 4000€ kostet, kann man davon ausgehen, dass es nicht den höchsten Qualitäts-Standards entspricht und dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch in Zukunft damit Ärger zu haben.

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von NordNordOst » Donnerstag 4. Januar 2024, 12:59

LaLü hat geschrieben:
Donnerstag 4. Januar 2024, 10:20
OT: Wenn man Produkte aus China, aus welchen Gründen auch immer, ablehnt, dann wird's zu Hause aber ganz plötzlich sehr leise uns sehr leer werden. Das System Chinas halte ich auch für mehr als problematisch, trotzdem kommt man an chinesischen Produkten einfach nicht mehr vorbei (selbst wenn Du "italienische" Tomatensauce kaufst, dann kommen die Tomaten zu 98 % aus China).
Von daher finde ich es heuchlerisch, das chinesische Moped hier abzulehnen, die Beiträge aber mit dem Xiaomi, Redmi, oder sogar auch dem iPhone zu schreiben. Ein Schelm... usw. usw.
Wenn ich eine Wahlmöglichkeit habe, nutzte ich diese und muss mich nicht klaglos ergeben.
Schöne Grüße von

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von LaLü » Donnerstag 4. Januar 2024, 13:40

OT: ,,, wenn Du denn die Wahlmöglichkeit hast und die Herkunft nicht (siehe Tomatensauce) verschleiert wird.

Wieviel China steckt wohl in einer CRF, oder wieviel China ist in einer GS verbaut? Alles "Made in Germany"? Ich glaube kaum.

Wenn ich eine echte Wahlmöglichkeit habe, dann greife ich auch zu Bio, Lokal, Fair... aber kann ich jedem Label trauen?

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Re: Die Alternative zur neuen 300er?

Beitrag von bwm » Donnerstag 4. Januar 2024, 16:39

Das driftet jetzt schon wieder ab. Ob man chinesische Produkte will oder nicht oder überhaupt keine Wahl hat, sollte hier in diesem Thema nicht thematisiert werden. Das ist ein politisches Thema und gehört in einen politischen Diskurs.
Ich halte eine 8 Jahre alte CRF250L für auf keinen Fall mehr als 3k€ wert. Ich habe meine (2013er) in 2017 mit 3.000km für 3.200€ gekauft und das war damals eher teuer. Die darf jetzt, 7 Jahre später, nicht mehr über 2k€ wert sein. Wenn doch, spielt der Markt noch immer nach oben verrückt. Auf keinen Fall ist egal welche CRF250L noch über 4k€ wert. So viel haben die damals neu kaum gekostet. Von daher ist die Voge eher keine Konkurrenz zur 250er.

Größtes Problem der Voge ist und wird auf längere Sicht sein die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Zubehör, beides sowohl OEM als auch Aftermarket. Wir können bei dem Preis denke ich davon ausgehen, dass das Fahrwerk der Voge nicht viel besser ist, als das der kleinen CRF. Versuch mal, dafür einen Ersatz zu finden. Bei der CRF überhaupt kein Problem. Von günstigen Hyperpro Tauschfedern über Wilbers Mittelklasse bis hin zu Öhlins Edelware gibt es alles, was das Herz begehrt. Für die Voge bekommst du aktuell nicht mal das originale Federbein, falls es kaputt geht. Vom Zubehör ganz zu schweigen.
Klar würden die Zubehörhersteller dafür etwas anfertigen, wenn es genügend Motorräder im Markt gäbe. Gibt es aber nicht. Daher ist das ein "kauft keiner, weil's keiner kauft" Problem. Die Husky Terra ist da ein wirklich vorzügliche Beispiel für. Hatte ein bekannter und hat sie schlussendlich genau deshalb verkauft. Du findest nix für das Ding. Dabei war sie die objektiv bessere G650GS. Am Motor wurde aber einiges ggü der BMW modifiziert, sodass es in Sachen Ersatzteile nicht geholfen hat, dass sie die gleiche technische Basis hatte, wie die BMW. Dass die Nockenwelle ähnlich ist, hilft halt nicht. Die muss gleich sein.

Ich glaube nicht daran, dass chinesische Hersteller sich zeitnah im Motorradmarkt behaupten werden. Weder die, die alte europäische Namen aufgekauft haben, noch die neuen, die es selbst versuchen. Die GS ist das weltweit erfolgreichste Motorrad und das sicher nicht, weil sie herausragend günstig ist. Motorrad ist nirgendwo auf der Welt ein klassisches Massenprodukt für den Alltag. Motorräder werden daher selten nach "Vernunft" gekauft, sondern eher nach Gefühl. Weil man sich einer Marke besonders verbunden fühlt oder weil das Töff herausragend gut in bestimmten Bereichen ist oder weil es besonders gut aussieht oder was auch immer. Nie, weil es einfach nur billig ist. Und billig ist das einzige, was China "herausragend" gut kann.

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