Na, dann will ich mal auf deine Fragestellung antworten, auch wenn sie weder zum Thema passt noch an mich gestellt wurde...
Ich fahre ebenfalls eine KTM 690, allerdings als Enduro R, neben meiner CRF 250 Rally. Die KTM ist, wie du ja selbst festgestellt hast, ein ganz anderes Kaliber: hier trifft hochgezüchtete Power auf einfache Thai-Honda Technik.
Die CRF 250 oder jetzt auch die 300 sind in Asien Brot- und Butter Fahrzeuge, Millionenfach gewährt, zuverlässig und einfach zu warten und zu unterhalten.
Die KTM 690 ist eine Hightech-Maschine, ready-to-race, mit enormer Power, aber auch entsprechend teuer und aufwändig im Unterhalt.
Die 250er oder noch mehr die 300er, auch wenn ich diese noch nicht gefahren bin, bieten ausreichend Leistung, auch für Überholmanöver und im Gelände. Den Könner unterfordern sie eher, den Unerfahrenen bringen sie immer gut durch. Und von der Zuverlässigkeit braucht man kaum zu reden: die CRF 250 Rally vom ehemaligen Forums-Kollegen dürfte sich langsam der 100tkm-Marke annähern, ohne größere Probleme (nur die elendige Rücklichtbirne, gell?
).
Es gibt zwar auch im KTM-Forum die eine oder andere 690er, die diese Laufleistungen erreicht, aber ich habe zumindest den Eindruck, dass das eher die Ausnahme ist, nicht die Regel. Ein Bekannter mit erstklassigen Beziehungen nach Mattighofen hat mir gegenüber jetzt gesagt, dass man mit mindestens 2 Kolben über diese Distanz bei der 690er rechnen muss. Den ersten Kolben und Zylinder hat meine bereits bei 10tkm verschlissen.... wäre wohl ein Gussfehler gewesen. Wie auch immer: beide Modelle haben ihren Reiz:
Die 690 hat power ohne Ende, ein bockstabiles Fahrwerk, welches ich und die meisten anderen Normalos nicht an die Grenzen bringen könnte. Der Motor ist für einen großvolumigen Einzylinder hammermäßig kultiviert. Doch auch entsprechen wartungsaufwändig, auch wenn die Intervalle mit 10tkm recht großzügig ausgelegt sind. Doch die meisten Treiber wechseln lieber bei der Hälfte mal das Öl selbst.
Die 250er oder 300er CRF hat längst nicht diese Performance, das Fahrwerk reicht für die normale Nutzung aus, kommt jedoch mit Gepäck und im schweren Gelände definitiv an seine Grenzen. Der Motor ist sehr kultiviert, hält und läuft, kostet nicht viel im Unterhalt.
Mein persönliches Fazit:
die 690er für die heftige Tour auf dem TET, ACT oder im Enduropark, die Crf 250 oder gerade auch die CRF 300 für die Weltreise und für jeden Tag.
Daher habe ich zur Zeit zumindest beide in der Garage stehen... noch! Wenn die Kati weiter zickt, wird sie wieder gehen.