Hi
So, wie versprochen ein paar Sätze zur Polen Tour und der kleinen Honda.
Bin gerade eine Woche auf Fehmarn zum erholen und nun etwas Zeit zum schreiben.
Ich bin ein Tag vor der Tour in Schwedt an der Oder am Treffpunkt eingetrudelt. Das mache ich immer so, damit es am 1.Tag morgens früh nicht so stressig wird. Und man hat die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmern, die auch schon ein Tag vorher angereist sind, etwas auszutauschen.
Am nächsten Morgen wird nach dem Frühstück im Hotel das Gepäck ins Begleitfahrzeug verladen und es gibt dann ein Briefing von Dirk, bei dem die Gruppen eingeteilt werden und es ein paar Infos zur Tour gibt. Dann fahren die verschiedenen Gruppen in kurzen Abständen los . Mit der kleinen Honda komme ich mir dieses Mal etwas verloren vor, es sind überwiegend grössere Kaliber dabei, hauptsächlich KTM. In meiner Gruppe bin ich dann aber erstaunlicher Weise doch nicht der Hubraum schwächste. Es ist. Noch eine 250er Viertakt und eine 150er Zweitakter dabei, allerdings mit Gewichtsvorteilen. Der erste Tag führt uns dann über die Oder direkt nach Polen rein. Wir sind mit 5 Fahrern in unserer Gruppe unterwegs, der Guide vorne weg und der Rest hinterher. Bei so einer relativ kleinen Truppe fahren wir einfach hintereinander her und jeder achtet auf seinen Hintermann. Bei den Verhältnissen bei der Tour waren allerdings grosse Abstönde angesagt, da es sehr trocken und staubig war. Zwischendurch gab es , wenn nötig Tankstops und Pausenpunkte, wo sich alle Gruppen wieder getroffen haben.. Nach ca. 220 km ( wenn man sich nicht verfahren hatte)kamen wir Abends an einem alten Jagd-Schloss in Orle an. Dort gab es ein reichhaltiges leckeres Abendessen und anschliessend ein Plauderabend am Lagerfeuer. Tag 2 begann mit einem Frühstück, bevor die zweite Tagesetappe in Angriff genommen wurde. Diesmal waren es um die 240 km. Nachdem ich seit ca. Ein dreiviertel Jahr zum ersten Mal wieder auf dem Moppet saß, war ich Abends schon recht früh im Bett, Habe zum ersten Mal gespürt, dass ich keine 30 mehr bin. Mit 60 war ich, so viel ich weiss, der zweit älteste. Am dritten Tag ging es dann von Orle aus wieder zurück nach Schwedt. Alles in allem hatte ich dann etwas um die 640 km mehr auf dem Tacho, könnten aber auch 700 gewesen sein, muss ich mal nachrechnen, wenn ich wieder zu Hause bin. Bei der Tour haben sich leider 2 Mann verletzt, einer ist noch auf eigenem Moppet zurück nach Schwedt gefahren, der zweite mit Schienenbeinbruch, wurde vom Begleitfahrzeug nach Schwedt ins Krankenhaus gebracht.
Und nun noch etwas zur Honda. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob ich mit der Kleinen mithalten könne.
Aber schon nach einer halben Stunde, habe ich gemerkt, dass man auch mit 27 PS Spass haben kann und vor allem auch mithalten kann. Das YSS Fahrwerk hat sich definitiv gelohnt. Ich habe von der Grundeinstellung erst mal nichts verändert. Und gefühlt bin ich mit meiner Beta auch nicht schneller unterwegs gewesen. Also ein Hinweis für mich, dass ich mehr Leistung, eh nicht behersche. Gut, mal vor einem Schlagloch das Vorderrad mit einem kurzen Gasstoss, anzuheben, klappt mit 27 PS natürlich nicht mehr . Aber egal, dafür gibt es nun eine Sitzbank, auf der man auch mal länger sitzen kann und die geringere Sitzhöhe hat im Gelände auch seine Vorteile. Nachteilig ist natürlich das Gewicht, wenn man mal so blöde in einer Böschung umkippt und das Moppet da wieder hoch bekommen möchte

Die Stollenreifen waren übrigens auch eine gute Idee, bin ich mit zufrieden. Was ich noch auf der Wunschliste habe, sind breitere Fußrasten und eine Lenkererhöhung. Habe da bisher so unterschiedliche Sachen gelesen, was an der L ohne Probleme funktioniert. 20, 25, oder 30mm ?
Mein Fazit dieser Tour: Die Touren mit DvZ machen immer noch viel Spass, das Alter fordert seinen Tribut und 27 PS reichen auch, um offroad Spass zu haben.
Gruß Thomas
Bin weg, um nach mir zu suchen.
Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin,
sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!