TET Polen Reisebericht

Wie war eure letzte Tour? Erzählt es uns!
michi
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TET Polen Reisebericht

Beitrag von michi » Dienstag 28. Juni 2022, 18:14

Servus zusammen,

wir waren im Mai/Juni auf dem TET Polen unterwegs. Da sich schon einige gefragt haben, wie es dort auf der gesamten Runde aussieht, wollte ich hier mal meinen Senf dazugeben ;)

Hard facts
- 4500 km (inkl. Anreise), davon geschätzt 1200 km nicht befestigte Straßen.
- 17 Tage
- ca. 250 km TET/Tag
- Die Nordost- (Litauen), Südost- (Ukraine) und West-Zufahrten (Deutschland) haben wir ausgelassen.

Route

Tag 1 und 2
Gestartet sind wir direkt nach Feierabend in München und haben Jelenia Góra in Polen angepeilt. Mit einer Übernachtung auf dem Stadtcampingplatz in Prag sind wir am nächsten Tag auch in Polen angekommen. Da das Navi irgendwelche Sperrungen beachtet hat, sind wir dann etwas weiter nördlicher in Lubomierz rausgekommen. Das war nicht weiter schlimm, weil hier die Sektionen 3b und 4 aufeinandertreffen und man sich direkt ins Vergnügen stürzen konnte.

Wetterbedingt haben wir uns hier entschieden erst Richtung Osten zu fahren, was sich hinterher als richtige Entscheidung herausgestellt hat - später dazu mehr :)

Der TET hat am ersten Tag uns (und die Mopeds) wunderbar für die Tour aufwärmen lassen. Anfangs führten uns Sträßchen mit einer schönen Aussicht auf das Riesengebirge vorbei. Es folgten Acker- Verbindungswege und Traktorwege aufeinander, man fuhr ständig zwischen den Äckern lang, was dann abends aber langsam langweilig wurde. Übernachtet haben wir wild im Zelt am Südufer des Zbiornik Mietkowski.

Foto: Acker-/Schotterstraße im Süden Polens
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Tag 3
Am nächsten Tag ging's ähnlich weiter, bis der Track dann auf dem Hochwasserdamm der Oder langführte. Das sorgte für etwas Abwechslung zu den Ackersträßchen, die dann zum Tagesende wieder häufiger wurden. Das Nachtlager haben wir am Jezioro Swierklaniec aufgeschlagen. Hier finden sich an der Ostseite schöne Plätze für Zelte. Zum Sonnenuntergang gab's ein Bad im See, kühles Bier und überraschenderweise keine Mücken.

Foto: Weitere Ackerstraße, aber ganz schick 😉
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Tag 4
Tag 4 startete mit der Erkenntnis, dass die 6 Tage alte SW Motech Halterung bereits an Schrauben verloren hat (trotz deren Schraubensicherung). Uncool, aber glücklicherweise war ein Baumarkt nicht weit weg - das Zumo XT soll ja länger am Moped verbleiben.

Etwas später als geplant sind wir dann losgedüst. Nach ein paar Kilometern haben wir dann auch den ersten tiefen Sand erleben dürfen. Ohne Erfahrung, wie man darauf fährt, galt für mich: Augen zu und durch. Nur ca. 30 m später wurde ich dann aber schlauer. Ich habe mich doch etwas überschätzt und bin viel zu schnell losgefahren und viel zu schnell langsamer geworden, die Konsequenz: Vorderrad eingesunken und ich habe mit meiner Schulter einen Burggraben für eine potenzielle Sandburg gebaut. Den einen Kilometer langen Abschnitt sind wir dann im Schritttempo langgegangen. Man muss sich ja irgendwie rantasten.

Etwas geschafft von der kleinen Wanderung, erholten wir uns auf dem darauffolgenden Asphaltabschnitt, bis wir östlich aus Olsztyn (in Schlesien) rausgefahren sind. Nun standen wir, inmitten einer schönen Landschaft, vor einem riesigen Sandkasten, auf den wir beide zum Zeitpunkt wenig Lust hatten. Hier ging's kilometerlang durch die Hügel und Wälder in tiefem Sand. Mit jedem Meter mehr wurde die Fahrt aber sicherer und kontrollierter. Als der Dreh raus war, hatten wir sogar ziemlich Spaß :D

Etwas weiter bergauf gab's dann auf einem kleinen Abschnitt Lehm. Zum Glück war es zu diesem Zeitpunkt trocken, denn die Fahrrillen waren ca. 30-50 cm tief. Am Anfang der Straße stand tatsächlich auch ein Fahrverbotsschild für Quads und ATVs. Das würde erklären, wieso die da nicht mehr fahren dürfen :D

Da es dann schon spät wurde, haben wir uns nahe des TETs für einen Campingplatz in Suchedniow entschieden.

Foto: Erste Berührungspunkte mit dem Sand
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Tag 5
Ab dem jetzigen Zeitpunkt sollte der Sand uns nie wieder in Ruhe lassen.
Trotzdem wechselten sich schöne Asphaltphasen (viele Alleen) mit Schotter und Kopfsteinpflaster sowie flache und tiefe Sandpassagen ab.

Wir waren auf der Suche nach einem Campingplatz, da uns das braune Wasser der Wisla nicht auf einen wilden Stellplatz eingeladen hat. Ende Mai ist in Polen allerdings noch Nebensaison und gefühlt 80% der Campingplätze sind geschlossen. So landeten wir heute mal in einem Bed & Breakfast nördlich von Pulawy.

Tag 6
Die weißrussische Grenze war nicht mehr weit. Wir haben sie mit Spannung erwartet, da es heißt, hier ist die Natur noch ziemlich ursprünglich. Tatsächlich stellten wir fest, dass die Industriegebäude schwanden und immer mehr Natur Einzug hielt. Zu unserer Freunde wurden wir wieder mit dem Mix aus Schotter, Sand und Asphalt gefordert.

Als wir uns dem Grenzbereich näherten, waren nur noch gepanzerte Militärfahrzeuge, richtig viel Polizei und keine Leute mehr unterwegs. Im weiteren Verlauf fuhren wir auf Schotterautobahnen an der Grenze entlang und stellen fest, dass hier ein 5 m hoher Grenzzaun gebaut wird. Alle 50 m waren Soldaten stationiert und haben die Baustelle bewacht. Etwas überrascht haben die schon geschaut, als wir da gefahren sind. Zwischendrin haben wir immer Pausen gemacht, was getrunken und fotografiert, was niemanden der anwesenden Staatsleute störte. Wir haben uns daher aber nichts weiter gedacht und die Schotterstraßen dort genossen.

Wir wollten kurz vom TET abzweigen und den Nationalpark Bialowieza mitnehmen. Kurz vor der Zufahrt des Parks stand eine Polizeistreife am Straßenrand mit einem aufgestellten Stopschild. Ich habe kurz angehalten und keinen Polizisten gesehen (evtl. Pinkelpause?). Daraufhin sind wir einfach weitergefahren, da wir dort auf einem Campingplatz schlafen wollte. Die Eigentümerin der Platzes war dann sehr verwundert, wie wir da reingekommen sind, denn das Gebiet ist seit September 2021 Sperrgebiet, in das keine Touristen oder andere Zivilisten einreisen dürfen. Upsi.

Leider musste uns die nette Dame ablehnen, obwohl der Platz echt gemütlich aussah. Was uns aufgefallen ist: das Städchen war, obwohl seit fast einem Jahr von der Außenwelt abgeschnitten und 100 Prozent von Touris abhängig, noch immer sehr gepflegt.

Der nächste Campingplatz sah leider nicht schön aus und wir entschieden uns daher für einen weiter weg gelegenen Campingplatz am Jezioro Siemianowskie (der TET führt quasi direkt vorbei). Direkt an einem See gelegen und, in der Hauptsaison, mit kostenlosen heißen Duschen, Toiletten und Stromanschluss. Kaum zu glauben, aber der Platz ist immer for free. Leider war halt noch Nebensaison. Egal, war trotzdem schön. :)

Foto: Einmal weißrussische Grenze bitte!
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Tag 7
Der TET sollte heute wieder an einem Stück Grenze verlaufen. Dieses Teilstück soll eins der schönsten auf der gesamten Polenrunde sein. Also probierten wir es wieder. Es wechselten sich wieder Schotter mit Sand und Ackersträßchen ab. Uns wurde dort nicht langweilig!

Kurz bevor der spannende Teil begann, sahen wir eine rote Kelle aus den Bäumen winkend erscheinen. Grenzpolizei. Zum selben Zeitpunkt kam ein polnischer CRF 300 L-Fahrer aus der anderen Richtung. Die recht unfreundlichen Beamten haben uns drei letztendlich vom Gebiet verwiesen. Der polnische Fahrer meinte, dass er heute schon mal angehalten worden ist, aber beim zweiten Mal hat er nun doch nachgegeben. Denn die Polizisten drohten ihm ein Bußgeld von 500 PLN (ca. 125 Euro) an, uns haben sie aber lediglich gesagt, dass wir abhauen sollen.

Ok, gesagt getan. Die Stimmung war nun etwas betrübt, da wir das Stück zwischen Dublany und Krynki nicht fahren konnten. Als wir dann östlich von Bialystok wieder auf dem TET waren, gabs nur noch etwas Ackerstraße und relativ viel Asphalt. Schade. Ein wenig später führte uns der Track auf Asphalt und Schotter durch den Nationalpark Biebrza. Die Landschaft war tatsächlich ziemlich cool und heiterte uns wieder auf. Kurz vor Schluss haben wir dann entlang eines Kanals eine Schlammparty gefeiert, der IRC Reifen hat sich okay geschlagen, war aber doch ziemlich schmierig.

Wir sind dann bis Augustow durchgefahren und haben dort an einem der vielen masurischen Seen einen geöffneten Campingplatz gefunden.

Tag 8
Der heutige Tag war ziemlich asphaltlastig. In den Masuren gibt es wohl wenige Offroad-Strecken, die sich legal sinnvoll befahren lassen. Perfekt, um ein paar Kilometer zu machen und etwas Sightseeing mitzumachen. Die gewonnene Zeit haben wir auf der Wolfsschanze verbracht, ehe wir weiter Richtung Westen aufbrachen.
Wieder suchten wir uns einen Campingplatz am See. Diesmal in Kikity.

Tag 9 - 11
Wenn wir schon im Norden sind (das passiert als Münchner nicht so oft), dann sollte man sich die Ostsee schon mal genauer anschauen. Daher bogen wir in Orneta vom TET Richtung Norden ab und fuhren ans Meer. Die nächsten Tage besichtigten wir Danzig und nahmen die Halbinsel Hel noch mit.

Tag 12
Zurück auf dem TET (südlich von Danzig) sollte der Sand unsere Haupt-Fahrunterlage werden. Wir sind durch unzählige Wälder mit tiefstem Sand gefahren, aber das war kein Problem mehr für uns. Ab und zu tauchte ein "Verbot für alle Fahrzeuge"-Schild auf, mit der Zusatzinfo "Lesna droga", was so viel heißt wie Waldstrasse. Diese Schilder sahen sehr neu aus und sollten auch befolgt werden, da hier die Waldpolizei 125 Euro/Moped kassiert. Wir drehten um und sind dieses Teilstück auf Asphalt umgangen. Weiter ging's dann wieder im Sand, bis wir dann Nahe des TETs einen Campingplatz in Borsk aufsuchten. Der Campingplatzbetreiber meinte, dass sich hier selten ausländische Touris verirren. Schade, denn die Gegend ist richtig schön zum Kajak- und eben auch zum Endurofahren!

Foto: Straße bei Bak, mit dem Hinweis auf eine unebene Fahrbahn
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Tag 13
Wieder mal Sand. Im Wechsel mit Asphalt und Schotter.

Auch heute tauchte ein neu aufgestelltes Schild mit dem Durchfahrtsverbot auf. Es scheint, dass im Norden nun ein paar Abschnitte dicht gemacht werden (immer so auf 5 Kilometer Länge). Ich denke aber, dass es genügend Alternativen gibt, die wir allerdings aus Zeitgründen nicht gesucht haben.

Die Sektion 2 liefert paar POIs mit. Die haben wir natürlich angeschaut. Zu besichtigen gab's an diesem Tag verlassene Atomsprengkopf-Lagerbunker und Bunker jeglicher Art. Da dies kein erschlossenes Museum o.ä. ist, sollte eine Stirnlampe beim Rundgang nicht fehlen. Vor Ort war auch keine Menschenseele, man kann also in Ruhe die Gebäude erkunden.

Geschlafen haben wir, zusammen mit 2 Milliarden Mücken, bei Tuczno auf einem Campingplatz am See, der Betreiber war nicht vor Ort und meldete sich nicht am Telefon. Der Platz ist trotzdem zugänglich und die Toiletten sowie Münz-Duschen offen.

Foto: CRFs im Atomraketenabschussbunker
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Tag 14
Heute stand wieder ein Sektionswechsel an. Da wir die Abstecher zu den Nachbarländern nicht machen, sind wir Richtung Süden abgebogen. Der TET wurde nun tatsächlich etwas anspruchsvoller. Auf der neuen Sektion gab es nun sogar Single Trails durch Wald und Wiese, die aber einfach zu fahren sind, da es sich hier meist um flache Abschnitte mit Erdboden oder Schotter handelt. Paar Hindernisse, wie umgefallene Baumstämme gilt es hier um- oder überzufahren. Zu zweit ist das easy machbar, allein hätte ich mit dem vollbepackten Motorrad wahrscheinlich Probleme gehabt.

Auch der Sand meldete sich wieder und lies uns nicht im Stich.

Das Zelt wurde auf einem Campingplatz in Przelazy aufgestellt.

Foto: Single Trail
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Tag 15
Der letzte Tag auf dem TET Polen! Wir hätten nie gedacht, dass wir so schnell einmal durch Polen kommen und das zur Hälfte auf unbefestigten Wegen.

Wieder war Sand das Hauptthema heute. Ohne Probleme schwimmen wir inzwischen mit dem 5ten oder 6ten Gang auf dem Sand. Am Anfang der Reise war dies noch undenkbar. Allerdings haben wir hier auch den Reifendruck etwas reduziert.

Der Tag war ziemlich spannend. Zuerst konnte man auf einer alten Militärlandebahn die Leistung der CRF in einem drag race rausfinden, bei ca. 20 kg Gewichtsunterschied (nicht die Mopeds, sondern wir selber haha) sollte das wohl was ausmachen - hat's aber nicht. Die Landebahn ist öffentlich befahrbar und wird nebenbei als Fahrschulübungsplatz und Schießstand benutzt. So beeindruckt waren die Leute nicht, als wir da mit 127 km/h lt. Tacho ankamen, für mehr Speed war die Länge der Bahn einfach nicht ausreichend. Aber wir sind ja nicht zum Rasen hier :D

Ziemlich kurz danach gab's eine Wasserdurchfahrt durch ca. 40-50 cm tiefes Wasser. Beim Durchfahren hat der Auspuff schon geblubbert. Ich hätte vorher zu Fuß durchwaten sollen – das haben wir auf Island aber auch eher selten gemacht. Auf dem TET Polen haben wir mit mehr Furten gerechnet, aber es blieb tatsächlich nur bei der einen.
Kurz vor Ende führt der TET nochmal auf einen Sandhügel eines ehemaligen Tagebaubetriebs, welcher an Sommerwochenenden zum Wildcamping und Festivalort mutiert. Wir wären hiergeblieben, das Festival und die jungen Leute haben gute Stimmung gemacht, allerdings wollten wir uns das Riesengebirge von Nahem ansehen, falls man eh schon mal da ist. Daher haben wir kurz darauf unsere TET Runde am Anfangsort in Lubomierz abgeschlossen, und sind dann weiter Richtung Süden nach Szklasrska Poreba gefahren.

Foto: Sandkasten pur
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Tag 16 und 17
Rückreise über Tschechien. Das Zumo XT hat das Adventurous Routing erstaunlich gut hinbekommen und uns dort von den großen Straßen weggehalten, allerdings war kein Schotter mehr dabei, dafür aber Kurven :)
Wir verbrachten danach noch einen Tag in Österreich, bevor es nach München ging.

Fazit
Es ist eine super Tour für Offroad/Enduro-Anfänger, also perfekt für uns! Glücklicherweise starteten wir am Anfang Richtung Osten und nicht nach Norden. Sonst wären wir ziemlich sicher schnell überfordert gewesen. Mit unserer Route konnten wir gut in den Sand reinschnuppern (das ist nicht nur wörtlich gemeint...). Der westliche Teil des TETs ist im Vergleich am anspruchsvollsten.

Gefühlt hatte der TET Polen einen Anteil von 50% Offroad, davon 55% Sand, 35% Schotter und 5% Kopfsteinpflaster (es kann aber sein, dass es mehr Schotter und weniger Sand war) :D
Die 250 km am Tag waren gut gewählt, manchmal hat man mehr geschafft, manchmal weniger. Das hing natürlich vom Sandanteil ab. Mit Pausen waren wir ungefähr 8 Stunden auf den Mopeds unterwegs.
Die Stürze hielten sich in Grenzen, bin etwa 5 mal "umgekippt" und die Freundin war 6 mal am Boden. Die Rallys (und wir) haben das super weggesteckt, da das meiste die Seitentaschen abgefangen haben.

Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Überblick über den TET Polen verschaffen konnte und wünsche euch viel Spaß, falls ihr mal dort hinfahren solltet. Es lohnt sich! 😉

VG Michi
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LaLü
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von LaLü » Dienstag 28. Juni 2022, 18:39

Super Bericht 👍🏻 vielen Dank

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rso
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von rso » Dienstag 28. Juni 2022, 19:09

Schön ausführlich, super, Danke! :D
cu
Rainer

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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von bwm » Mittwoch 29. Juni 2022, 06:19

Wir brauchen hier einen "like" button. Ganz doll like :)

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Ferganez
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von Ferganez » Mittwoch 29. Juni 2022, 08:49

Super Reise! Danke für den Bericht!

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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von raineken » Mittwoch 29. Juni 2022, 09:15

Vielen Dank für den interessanten und ausführlichen Bericht
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von Städi » Mittwoch 29. Juni 2022, 14:01

Cooler Bericht Dankeschön :D.
Sieht auf den Fotos auch richtig toll aus 8-)

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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von bwm » Mittwoch 29. Juni 2022, 17:29

Allerdings.. 2 Sachen fallen mir schwer, zu glauben. 1., dass du vorher nie Tiefsand gefahren bist und 2., dass du den dann am Ende im 5. oder 6. Gang gefahren bist. Ich habe schon ein paar Leute geschmeidig ans Sand fahren ran geführt (hier in Brandenburg hat man ja nix anderes) aber so eine Lernkurve hatte noch keiner.
Und bei der Furt: bei 40-50cm dürfte aber eigentlich der Auspuff noch nicht blubbern, oder? Hätte den so ca auf Sitzhöhe erwartet. Also eher ~80cm?

michi
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von michi » Mittwoch 29. Juni 2022, 18:22

Ich hatte (bzw. habe noch) eine R1150GS vor der CRF, mit der habe ich aufgrund des Gewichts Sand gemieden. Daher habe ich davor keine Sanderfahrung machen können/wollen.
Es hat fast täglich geschauert. Die schnellere Fahrt haben wir dann auf den feuchten/nassen Sand-Abschnitten gemacht. Da konnten wir gegen Ende hin eben überraschenderweise relativ schnell durchgurken.

Zur Furt: Grund hierfür sind die Bug- und Heckwellen, die durch die großen Seitentaschen nochmal verstärkt werden. Zusätzlich kommt das Vollgas geben noch dazu, da neigt sich das Moped ein bisschen nach hinten ;) Dann blubberts halt.
Das Wasser ging über die vordere Radnabe, daher meine Schätzung von ca. 40-50 cm.
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Kutter
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Re: TET Polen Reisebericht

Beitrag von Kutter » Mittwoch 29. Juni 2022, 20:00

Servus Michi,

vielen Dank für diesen tollen Bericht! Mein Plan wäre den TET Polen im August anzugreifen, wenn bis dahin der Stoltenberg keinen Weltkrieg provoziert hat, ddS :( .

Der Bericht bringt wirklich sehr viel rüber und man kann sich auch wirklich was drunter vorstellen. Ich hasse Sand, aber es hilft ja nix ;) . Hoffentlich gibt es bis dahin keine weiteren Sperrungen und noch mehr Militär. Scheiß Krieg! Wegen ein paar Arschlöchern mit verworrenen politischen Zielen sterben da Menschen, obwohl keiner wirklich was davon hat, außer evtl. der Ami, aber lassen wir des lieber.

Anreise möchte ich aber per WoMo machen, weil ich mit meiner 450er auf der Straße einfach zu nervig ist.

Ihr seit ja insgesamt 4500 km gefahren und für An- und Abreise waren es dann ca. 1500 km? Also ist der TET ohne die Anschlüsse ca. 3000 km lang? Des wären dann also 12 Fahrtage auf dem TET. Ich bin den andalusischen TET in verschiedenen Versionen schon gefahren, den Rest von Spanien zu Hälfte, als auch ein 1/3 Portugal und a weng Südfrankreich. Immer wenn meine Fahrpartnerin dabei war, gabs ärger mit Bergen, weil sie extrem Höhenangst hat. Ist es richtig, dass es überwiegend flach in Polen dahin ging? Waren von den 50 % Offroad tatsächlich rund die Hälfte Sand, oder ist des mehr gefühlt, weil so antrengend? 800 km Sand, da sterb ich wohl unterwegs :oops: , wenn ich viel Glück habe, dann verlier ich auch 20 kg :lol: .

Auf jeden Fall Glückwunsch zur vollendeten Runde! Die meisten reden drüber, aber Ihr macht ;) . Habt Ihr Euch schon ein neues Ziel ausgesucht?
Nothing for ungood und viele Grüße aus der Häringsmühle
Kutter
CRF450L CRF1000L Beta REV3 2xSR500 GS500E MZ250TS und ne 14erTrude ;)

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