@Kutter: An der Küste in Kroatien habe ich für das Essen schon deutlich mehr bezahlt, ansonsten im Hinterland ok. Und was die Getränke angeht, halte ich mich an Pivo & Slivo
Richtig schlimmes Zeug hingegen ist die rumänische Țuică...
Aber weiter im Text: Grüße aus der Steiermark / Murau!
Die letzten beiden Tage bin ich entlang der kroatisch - slowenischen Grenze Richtung Mangart gefahren. Die geplante Route waren 384 km. Das ich die nicht an einem Tag schaffe, war klar. Also los und schauen, was geht. Die Planung am ersten Tag war wieder top: Gut 75% über einspurige Straßen, enge Pässe, geil. Slowenien macht echt Spass!
Am Nachmittag mal das Handy gezückt und nach Unterkünften geschaut: Holla, das Preisniveau ist aber nicht ohne hier... Also nach Cerkno ins Hotel Cerkno. 280 km reichen auch. Eingecheckt und die mistige Karte öffnet die Tür nicht. Also zurück zur hübschen Rezeptionistin
Die mir dann aufgeschlossen hat und eine Lösung finden wollte. Nach Dusche und Sockenwaschen
runter und nachgefragt. Tja, Zimmerwechsel, Schloss kaputt. Ich habe es mit Humor genommen, zumal der Waschbeckenabfluß auch defekt war und die Sockenbrühe im Waschbecken stand
Endlich eingerichtet, auf Google Maps nachgeschaut, welche Restaurants offen haben. Sag mal, was ist denn heute los? Alles auf Mittwoch (!) dicht. Also Buffetessen im Hotel gebucht und erstmal mit einem großen Bier die Zeit bis dahin überbrückt. Ok, eher zwei.
Heute morgen dann früh los Richtung Mangart. Die Berge wurden immer höher, die kleinen Pass-Straßen immer steiler. Eine Kurve nach der anderen, keine Chance zum schalten. Immer Drehzahl, Drehzahl, geil. Die CRF um die Ecken gepfeffert, dass es eine Freude war.
Vor Bovec wurde es dann weitläufiger und voll. Moppedfahrer ohne Ende und ich wurde von den ganzen großen Mopped gnadenlos hergebrannt. Aber die Rache der CRF kam: Baustelle mit langem Schotterabschnitt
Da habe ich gut 10 Strassenmoppeds stehenlassen.
Der Mangart war dann leider zu, da Gestein abgerutscht und die Strasse nicht passierbar war. Also wieder zurück nach Bovec und über den Vršič-Pass Richtung Austria. Auch genial zum Fahren.
Nach 250 km hatte ich genug, die Fahrerei war anstrengend. Also in Murau Quartier gesucht, sonst hätte ich noch über den Sölkpass gemußt. Und das wäre definitiv zu viel des Guten gewesen.
Blick aus meinem Hotelfenster in den Innenhof:
Und: Morgen geht es nach Tschechien! Unterkunft in Český Krumlov ist schon gebucht. Superschön dort, freue mich schon darauf, in einem schönen Restaurant am Fluß zu Abend zu essen. Krummau hat mir schon bei meinem ersten Besuch so gut gefallen, da will ich einfach nochmal hin!