Das Sackgassenschild übersehen, kurz rechts und links nach der Exekutive geschaut, langsam über den Fahrradweg den Bordstein runter, zack zurück auf der Strasse. Das schlechte Gewissen weicht einem spitzbübischen Grinsen, auch wegen der verdutzt herüberschauenden Motorradkollegen.

Anstieg zu einem eher abgelegenen Dorf, schöne geschwungene Serpentinen - aber halt, was ist das, das sieht aus wie ein Schotterweg geradeaus hinauf, kein Verbotsschild zu sehen - runter von der Strasse, klasse Anstieg, der Schotter wird immer grober, Rinnen von den letzten Regenfällen machen es anspruchsvoller, die CRF beweist die Standhaftigkeit eines Traktors als ich zu spät runterschalte


Egal, sowas sollte man eh nicht jede Woche fahren, sonst gibts doch mal Haue.
Etwas später - ich fahre in einem weiten Bogen von einem Dorf zum nächsten - uh, eine Linie Schotter zu meiner linken, schnurgerade zum nächsten Ort, sauber - Blinker, schwungvoll auf den losen Untergrund - kurze Ermahnung an die niederen Triebe das nicht mit einer Rallystrecke zu verwechseln - die Entspannung erreicht eine neue Stufe, als ich mit offenem Visier zwischen Rapsfelder den Duft einsauge (kann schon auch penetrant werden der Geruch

Herrlich!
Und ja, ich sitze gerade auf der Arbeit und träume vom Wochenende (keine Angst, ich habe Überstunden und einen Pauschalvertrag
