Eintragung Reifengröße - mein Versuch

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LaLü
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von LaLü » Sonntag 17. Dezember 2023, 18:25

Na ja, bwm hat auch diese Frage beantwortet.

Bei der rechtschutzversicherten Klagefreudigkeit des Durschnitts-Almans wird sicherlich kein Hersteller eine Freigabe für etwas ausstellen, was er nicht ausgiebig selbst getestet und für gut befunden hat.
Das kann ich total verstehen.

Dafür kann dann ja ein Sachverständiger eine entsprechende Genehmigung, nach sachverständiger Begutachtung, erteilen.
Sofern er denn wirklich über entsprechenden Sachverstand und den Willen Verantwortung fürs eigene Handeln zu übernehmen verfügt 😂😂😂

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von C21 » Sonntag 17. Dezember 2023, 18:47

Dafür kann dann ja ein Sachverständiger eine entsprechende Genehmigung, nach sachverständiger Begutachtung, erteilen.
Und dieser will eine Bescheinigung des Reifenherstellers, dass diese Größe seitens des Herstellers verwendbar ist. Ohne trägt er das leider nicht ein....
Ich bin jetzt mal auf die Antwort des Herstellers Michelin gespannt, warum ein 90/90-21 nicht zulässig ist. :twisted:
kein Hersteller eine Freigabe für etwas ausstellen, was er nicht ausgiebig selbst getestet und für gut befunden hat.
Nein, die Hersteller testen das nicht, sondern nutzen dafür ganz einfache Formeln, die man im Studium der KFZ-technik und des Maschinenbaus lernt, sowie die gesetzlich vorgegeben Toleranzen laut STVZO.
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von bwm » Sonntag 17. Dezember 2023, 19:03

Oh, da bist du aber ganz gehörig auf dem Holzweg. Erstens war die Bescheinigung, die ich hatte, nicht für die CRF, sondern eine ganz allgemeine zu dem Reifen. Dimension, Name, zulässige Felgenbreiten und ein paar weitere technische Angaben. Sowas sollte jeder Hersteller für jeden Reifen ausstellen können.

Und 2.: der Aufwand, der damals in die Reifenfreigaben gegangen ist, war immens. Im Rahmen der "Abschaffung" der Reifenfreigaben habe ich dazu mal einen Artikel gelesen. Da der Reifenhersteller mit dieser Freigabe die rechtliche Verantwortung übernommen hat, haben die unsäglich viele Tests gemacht. Mit professionellen Testfahrern auf Rundkursen wurden die Reifen mit jedem Motorrad, für das es eine Freigabe geben sollte, ans Limit und darüber hinaus gebracht. Dazu gehörten dann auch Höchstgeschwindigkeitsfahrten bei Regen und so Späße. Der Aufwand war wirklich riesig.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von C21 » Montag 18. Dezember 2023, 06:42

Danke 🙏🏻 aber so langsam bin ich aus diesem Austausch von Stammtischwissen auch raus
Kein Stammtischwissen (daß habe ich überhaupt nicht nötig) , sondern Aussage eines befreundeten, bei einem Autohersteller, angestellten Ingenieur für Reifenfreigaben/Reifentest ;)
Ja natürlich testen die auch , aber nicht alle mögliche Reifengrößen.
Laut seiner Aussage wurde alles innerhalb 2% Abweichung ohne Fahrversuch genehmigt. Darüber hinaus wurden natürlich Fahrversuche durchgeführt, aber nicht mit jedem verfügbaren Reifenhersteller.
Aber anscheinend läuft das bei den Motorradreifen anders ?

@bwm
Ja das ist mir die Nacht als ich nochmal darüber nachgedacht habe auch aufgefallen, dass es bei meiner Anfrage durchaus zu Mißverständnissen kommen konnte.
Ich habe die MD44 eigentlich nur eingefügt, damit klar wird das es sich um 1,6x21 und 2,15x18 Felgen handelt, allerdings in der Anfrage klar gemacht (dachte ich), daß ich nur eine Freigabe im Bezug auf die Felgengröße für den Reifen benötige.
Ich habe meine Anfrage dahingehend noch mal umgeändert.
Trotzdem finde ich es merkwürdig . daß Michelin keine Freigabe für den 90/90-21 erteilt, da dieser ja nunmal der Größe 3.00-21 laut Tabelle entspricht.
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von C21 » Montag 18. Dezember 2023, 09:24

Heute kam dann auch die Freigabe von Pirelli mit der Entschuldigung meine Mail fehlerhaft bearbeitet zu haben :mrgreen:
Falls es noch jemand benötigt:

Für den 90/90-21 sollte es ja kaum Probleme geben....werde ich am Mittwoch dann selber feststellen....ohne Motorrad.
120/90 ist machbar.....(3,7% größer...wenn auch mit Aufwand..)
130/90 ist schon schwieriger da er um 6,4% größer als der 120/80 ist (bis 8% geht zwar ohne Abgasgutachten, aber ob der Tacho da noch voreilt ist fraglich), muss man mal im Einzelfall mit dem AAS besprechen.
110/100 ist mit einem willigen AAS (wo immer er sein mag) eventuell auch möglich (4,3% größer), wen der schon den 120/90 begutachtet hat und die Tachovoreilung immer noch vorhanden ist.

Und wenn man sich dann noch den 80/100 von der ND16 eintragen lässt, hat man glaube ich so alle möglichen Größen, die vertretbar eintragbar sind im Schein stehen. :D
Dateianhänge
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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von bwm » Montag 18. Dezember 2023, 10:27

Tachovoreilung hat der AAS bei mir mit seiner smartwatch auf einer eigenen Probefahrt festgestellt. Die ist im Serienzustand bei allen kleinen CRFs ca 10%, sollte also kein Problem darstellen. Aber er müsste halt ne Probefahrt mit dem größten Reifen machen und außerdem jeden, den er dir eintragen soll, auch mal verbaut sehen. Mehrere Größen eintragen konnte also ein recht teures unterfangen werden.

Bei der Bescheinigung zum 110/100 steht als Höchstgeschwindigkeit 0 km/h. Da solltest du vielleicht nochmal nachfragen ;)

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Tobi » Montag 18. Dezember 2023, 12:44

Und damit kannst du dir jetzt einen Pirelli Reifen eintragen lassen?

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Thorgy » Montag 18. Dezember 2023, 12:51

Rückmeldung seitens meiner, wurde von einem Sachverständigen zurückgerufen:

"Wenn Sie mir eine Reifenfreigabe mitbringen, dann trage ich Ihnen genau diesen Reifen ein."
Also genau diesen. Und jeder weitere müsste dann auch eingetragen werden. Kostet jedes Mal 120 €....

Eine kurze Diskussion ergab, dass auch dieser SV nur das einträgt wofür er eine Freigabe hat. Irgendwelche Tabellen mit Umrechnung sind nicht gültig usw... Wenn bei einem neuen Krad keine Reifenbindung drin steht und man die Dimension ändert, dann muss jede Änderung separat abgenommen werden. So die Aussage.

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von Tobi » Montag 18. Dezember 2023, 13:16

haha :lol: - ich liebe dieses Land...

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Re: Eintragung Reifengröße - mein Versuch

Beitrag von C21 » Montag 18. Dezember 2023, 15:01

Tobi hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2023, 13:16
haha :lol: - ich liebe dieses Land...
Ich nicht (im Bezug auf den TÜV) :mrgreen:
Ich finde es absolut unverständlich, daß nicht pro Organisation (TÜV, DEKRA, GTÜ) pro Bundesland wenigstens 1 AAS speziell auf Motorräder geschult/ausgebildet wird.
Dann hätte man einen verläßlichen Ansprechpartner vor Ort, der sich wirklich nur mit diesem Bereich "§21 Motorrad" auskennt und dafür vernatwortlich ist.
Bei der Bescheinigung zum 110/100 steht als Höchstgeschwindigkeit 0 km/h. Da solltest du vielleicht nochmal nachfragen
Nee das stimmt schon, da der Reifen in der Größe keine Strassenzulassung besitzt. Daher 0km/h als Angabe.


[Michelin Tracker]
Es könnte so einfach sein..ist es aber nicht.
Nachdem ich dem lieben Michelin Männchen meine präzisierte Anfrage geschickt habe und dazu noch als Beispiel eine Freigabe von Pirelli angefügt habe , damit er auch ganz genau versteht was ich möchte......
....war die Antwort, daß er doch die Kopie des Fahrzeugscheins benötigt, um das an die betreffende Stelle weiterleiten zu können.....mal sehen ob da wieder die Ablehnung kommt das diese Reifen ja gar nicht für die MD44 zugelassen sind.... :mrgreen:
Zuletzt geändert von C21 am Montag 18. Dezember 2023, 15:38, insgesamt 2-mal geändert.
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