Fortsetzung...
Das Ergebnis der Begegnung mit den Waldarbeitern war...außer, dass meine geplante Route verbaut war mit gefällten Bäumen, keines, ich konnte unbehelligt weiterfahren. Ich wurde geradezu ignoriert während ich mir auf dem Navi eine Ausweichroute suchte.
Und was für eine Route das war, erst noch perfekt befestigt, kam ich auf eine ausgewaschene Piste, die mich leider in die falsche Himmelsrichtung führte. Also links abgebogen auf eine schon recht zugewachsene Rückegasse. Unter ein paar tiefhängenden Ästen hindurchgeduckt, auf dem feuchten Untergrund nicht zu viel vorne bremsen, durch eine Mini-Furt und schon hatte mich die geplante Route wieder...mit perfekt glattem Asphalt.
Kurz überlege ich, umzudrehen und weiter Waldwege zu fahren, aber ich will weiter zu der angekündigten Sehenswürdigkeit eines alten Schmelzofens und natürlich zum Offroadgelände nahe des Kohlekraftwerks.
Der Schmelzofen ist beeindruckend. Größer als gedacht für so einen historischen Erzverarbeitungsbau. Aber nach einigen Fotos, ein paar Schlucken aus dem Trinkrucksack und einem Früchteriegel geht es weiter zum Offroadpark.
Die Fahrt dorthin ist unspektakulär, die Einfahrt zum Gelände relativ unscheinbar ausgeschildert, so dass man sie schnell verpasst hat.
Als ich nach einer längeren Fahrt um den aktiven Teil des ehemaligen Tagebaus herum (hier wird scheinbar noch verfüllt) an der beschrankten Einfahrt ankomme ist es ruhig. Ich befürchte, meine Ahnung bezüglich Betrieb am Sonntag sei richtig und heute Essig mit offroad austoben.
Ich beschließe mich mal umzusehen, ich steige ab, laufe den nächsten Hügel hinauf und sehe Fläche, viel Fläche und viele Spuren, Wasserlöcher, Hügel. Oh ja, das könnte Spaß machen.
Neben der Schranke hängt ein neueres Schild, auf tschechisch, aber Google Lens übersetzt perfekt. Und gerade als ich mich frage wen ich mit der angeschriebenen Telefonnummer erreiche, taucht ein Geländewagen auf.
Kurzer irritierter Blick durch den Fahrer und schon die Frage, ob ich hier fahren möchte. Ja klar möchte ich.
Kurze Zusammenfassung, er ist der Vorstand des örtlichen Offroadclubs, welche das Gelände betreiben. Ich könne gerne fahren, solle aber aufpassen und die Gebühr, die üblicherweise anfällt, erlässt er mir.
Die Schranke war übrigens nicht abgesperrt und er kam eigentlich nur um nach einer Veranstaltung am Vortag nach dem Rechten zu sehen.
Noch kurz das Angebot mein Gepäck in die Hütte zu sperren - mit Hinweis wo der Schlüssel zu verstecken ist und ich kann loslegen.
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