Hallo an Alle,
ich hatte heute die nächste Einfahretappe ausschließlich im Stadtverkehr. Was geblieben ist, ist das Abschwingen vom Bike bei ausgeklappten Ständer, da hänge ich, gerade wenn ich wenig Platz habe, etwas am Sattel fest. Ich benötige einfach richtig Schwung aus der Hüfte (Kickbox) um dann mit langem Bein absteigen zu können. Ohne Schwung und angewinkeltem Bein hänge ich nach- wie vor häufiger fest.
In ein paar Tagen kommt ein Kumpel vorbei und ihn werde ich bitten, mein Bike etwas gegen Umkippen zu sichern und dann mal ein paar der vorgeschlagenen Variationen zum Auf- und Absteigen zu üben (ohne mein Bike zu beschädigen). Der Tip mit dem Lenkereinschlag nach rechts hat bei mir nur wenig Auswirkungen - vermutlich weil bei mir ohnehin alles sehr Knirsch ist - trotzdem mache ich genau das jetzt beim Abschwingen auch immer so.
Ich bin auch durch mein langes Bikefahren, ausschließlich mit niedrigeren Straßenbikes, ziemlich intuitiv genau darauf geeicht. Instinktiv verhalte ich mich jetzt bei der CRF irgendwie auch so und das irritiert mich dann noch etwas. Gutes Beispiel ist Schräglage. Wenn da etwas hinten kritisch wurde reagierte ich instinktiv. Jetzt bei der CRF ist das alleine schon durch die Stollenbereifung eine andere Haptik und wenn es sich da jetzt anders anfühlt reagiere ich im ersten Moment wie bei einem Straßenbike. Da mus ich mich etwas mehr eingewöhnen denn es ist ja nicht kritisch.
Zur Federung hinten tendiere ich jetzt schon deutlicher dazu (ich bin eigentlich überzeugt davon), behaupten zu können, dass es doch einen bemerkbaren Unterschied zum Modell 2023/2024 gibt. Das Ganze ist doch straffer und das macht sich gerade jetzt bei meinen Straßenfahrten bemerkbar. Das "wie über Wolken schweben" beim Vorgängermodell ist auch nicht gänzlich weg aber bei der 2025er einfach doch knackiger - eher als wenn das Fahrwerk spontaner reagiert und kürzer und fester einfedert. Ich denke, dass kommt einem wohl besseren Fahrverhalten (ich fand das vom Vorgängermodell übrigens echt gut und hätte ich jetzt keinen Vergleich würde ich gar nichts dazu schreiben) auf der Straße zugute, aber dürfte gerade die Erfahrenen hier im Forum, im Gelände freuen. Da hat Honda nicht nur Marketing betrieben sondern tatsächlich wohl auf Kritiken zum Fahrwerk gehört.
Wenn ich gefragt werden würde, welches Fahrwerk ich bei meinem Gewicht (also min. 20 Kg zu viel drauf) und Fahrvorhaben (also nie wirklich robustes Gelände) bevorzugen würde, würde ich das vom Vorgängermodell wählen... weil für mich, als älterem Jahrgang, etwas wohltuender.
Ich denke aber auch positiv, dass ein Fahrwerkswechsel, alleine nur wegen dem ehemals wohl "als etwas zu weich" festgestelltem Fahrwerk, nach dem 2025er Modell, für Viele Neukäufer vielleicht auch gar kein großes Thema mehr seien könnte. Was ja echt auch Geld spart. Es ist ja aktuell auch noch ein User im Forum, der auch das 2025er Modell besitzt und auch mehr Erfahrung als ich hat - vielleicht könnten sich meine aktuellen Wahrnehmungen mit dem Fahrwerk ja bestätigen...
Ansonsten macht immer noch alles Spaß, laut Display verbrauche ich 3.3 L auf 100 Km nahezu nur Stadt. Allerdings hängt der angezeigte Displaywert seit x-Kilometern beständig auf diesem Wert fest, ebenso wie bei meiner Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 30 Km/h, und ich bin mir nicht sicher ob da nicht ein technischer Anzeigedefekt aufgetreten ist.
Relativ aktuelle/zeitnahe Werte während der Fahrt bekomme ich also irgendwie nicht eingespielt und das kenne ich von der CB650R (Modell 2021) etwas anders. Vor der nächsten Faht werde ich Resetten und dann mal schauen ob mir die Durchschnittswerte kontinuierlicher und also je nach Fahrweise aktueller angezeigt werden. Andersrum würde ich das Anzeigesystem der CRF jetzt nicht nachvollziehen können.
Da ich mich ja noch in der Einfahrphase befinde, habe ich mich auch mit der Warn-LED (bei der CB650R als Schaltblitz benannt) beschäftigt, da diese bei mir nicht aufleuchtete. Ich hatte zuvor recherchiert, dass Honda die Anzeigewerte für die U/min, gerade für die Einfahrphase, etwas gesenkt haben solle.
Dabei habe ich dann festgestellt, dass die Voreinstellung auf 8000 U/min werkseitig war. Das ist aus meiner Perspektive ein viel zu hoher Wert in dieser Phase. Da ich eher instinktiv einfahre - etwa 2/3 der max. U/min, blinkte bei mir da auch nichts - was gut war, da ich die zu hohe Drehzahl von 8000 U/min in der Einfahrphase somit nicht ausreizte.
Ich selbst habe jetzt den Wert für diese Phase auf 6000 U/min eingestellgt. Natürlich blinkt es jetzt häufiger aber damit kann ich leben. Kurzzeitiges, tatsächliches Überschreiten der 6000 U/min ist ja auch kein Problem aber so passt das für die ersten 1.000 Km doch besser wenn ich zusätzlich noch visuell gewarnt werden möchte. Ich werde den Wert aber trotzdem auf 7.000 einstellen, weil die Warn-LED ja beites einige Umdrehungen früher anfängt zu warnen.
Bei der CRF ist es ja ohnehin nur eine kleine weiße LED, bei der CB650R blinkt die gesamte rechte Displayseite als langer LED-Strich. Das habe ich da natürlich deaktiviert. Nach der Einfahrphase stelle ich den Wert auch bei der CRF ohnhin dann auch so hoch ein, dass die LED nie wieder blinken kann
Viele Grüße von Heiko und vielen Dank für die Tips, die immer noch reinkommen und die ich auch absolut aufnehme
Ps: Für den Hinweis auf Senken und Kuhlen: genau das hatte ich Gestern, war auch nur eine leichte Senke, für meine eher kürzeren Beine aber schon wieder grenzwertig und habe dann ein Stück weiter geparkt.